Das KIT auf der Hannover Messe 2023

Das simulationsbasierte Optimieren von Robotersystemen für die flexible und präzise Produktion, automatisierte Busse für den Stadtverkehr der Zukunft, hochreflektierende Spiegel aus dem Tintenstrahldrucker sowie KI-Methoden für die Mobilität von Menschen und Gütern sind die Top-Themen des KIT im Future Hub (Halle 2, Stand B45). Bei den Energy Solutions (Halle 13, Stand C70) dreht sich alles um das Energy Lab 2.0 am KIT: An der größten Forschungsinfrastruktur Europas für erneuerbare Energien geht es unter anderem um Echtzeitsysteme für Energietechnologien, Power-to-X, Geothermie und Wärmenutzung.
Projekt TEMPUS
Automatisiertes Fahren im ÖPNV
Im Projekt TEMPUS realisieren Forschende für das Testfeld automatisiertes Fahren in München einen Buszug im Platoon: Mithilfe einer „elektronischen“ Deichsel können sich Busse zu einer Einheit vernetzen. Platooning ist nicht nur unter ökonomischen und ökologischen Aspekten attraktiv, sondern ermöglicht auch, schwankende Passagierzahlen abzufangen. Ein Modell mit realistischen städtischen Umgebungssituationen veranschaulicht die Herausforderungen des Bus-Platoonings.
IJPOFs – Inkjet Printed Optical Filters
Additive Fertigung von anwendungsspezifischen optischen Filtern
Ob maschinelles Sehen, AR- und VR-Technologien, autonomes Fahren, medizinische Inspektion oder Lasermaterialbearbeitung: Viele Anwendungen erfordern optische Filter, die einen bestimmten Teil des Spektrums blockieren oder verstärken. Inkjet Printed Optical Filters (IJPOF) ermöglichen, die Herstellungskosten zu senken und die Flexibilität bei der Anpassung zu erhöhen: Der Tintenstrahldruck vereinfacht die Fertigung optischer Filter an den gewünschten Stellen, in den gewünschten Größen und mit verschiedenen Eigenschaften.
SDMBot
Softwarebasierte Prozessbefähigung für Industrieroboter
Für die softwareseitige Befähigung von Robotern in der Industrie sind Simulationstools erforderlich, die den gesamten Fertigungsprozess in einer virtuellen Umgebung modellieren. Dies umfasst Roboter, Werkzeuge und Materialien. Für die vorgestellten offenen Softwaretools wurden Robotersimulationen um Prozessmodelle wie Fräsen, Schweißen oder Lackieren erweitert. Die Simulation ermöglicht, Probleme und Schwachstellen vorab zu erkennen und zu beheben, was zu einer besseren Qualität des finalen Prozesses beiträgt.
Gemeinschaftsstand - Baden-Württemberg International
Halle 12, Stand D15
Der InnovationsCampus Mobilität der Zukunft (ICM) des Karlsruher Instituts für Technologie und der Universität Stuttgart gibt im Baden-Württemberg-Pavillon Einblicke in die Spitzenforschung für eine nachhaltige und digitalisierte Produktion und Mobilität. Gebündelt im Demonstrator „DeVee“, einem Elektro-Leichtfahrzeug, präsentieren die Forschenden verschiedene Teilsysteme für ein Fahrzeugkonzept der Zukunft, das für die Besucher sowohl real als auch immersiv als virtueller Zwilling erlebbar ist. Ein Leichtbau-Fahrzeugsitz aus nachwachsenden, recyclingfähigen Werkstoffen zeigt zudem, wie der ökologische Fußabdruck für strukturelle Bauteile verbessert werden kann.
Im Kompetenzzentrum KARL untersucht das wbk – Institut für Produktionstechnik des KIT, wie sich auf Künstlicher Intelligenz basierende Assistenzsysteme für Beschäftigte in der Produktion auf deren Arbeit auswirken. So erkennt beispielsweise das Kinemic Band Wearable über eine integrierte KI Schraubvorgänge anhand charakteristischer Vibrationen am Handgelenk. Das Band unterstützt die Mitarbeitenden und sichert damit zugleich Produktionsprozesse ab. Die Technologie lässt sich auf weitere Werkzeuge oder Arbeitsschritte übertragen.
Ausgründungen des KIT in der Startup Area
Halle 17, Stand A62
In der Startup Area präsentieren Ausgründungen aus Forschung und Industrie ihre Technologien. In diesem Jahr sind gleich zehn Startups des KIT vertreten, die von der KIT-Gründerschmiede unterstützt werden. Das Themenspektrum reicht von antibakteriellen Oberflächen für Implantate und ein modulares Transportsystem über innovative und robuste KI-Lösungen bis zu Sensoren für Smart Homes und Wasserstofftechnologien. An jedem Messetag stellen sich jeweils zwei von ihnen vor:
- 17.04.: EFFECT und Nanoshape GmbH
- 18.04.: Formic und die RevoAI GmbH
- 19.04.: Aimino GmbH und die Respeak GmbH
- 20.04.: Prenode und SemorAI GmbH
- 21.04.: Inventife und Revyve
Stellvertretende Pressesprecherin, Themenplanerin, Channel-Managerin
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