Koffein trifft Keks: Team des KIT Dritte bei europäischem Wettbewerb

  • Autor:

    Denis Elbl

    Martin Heidelberger

    Sarah Werner

  • Datum: 01.11.2018
  • Im Land der Feinschmecker zu Bronze: Studentinnen und Studenten des KIT haben mit ihrem Frühstückskeks „kof.co“ im Finale des europäischen Wettbewerbs für Lebensmittelinnovationen ECOTROPHELIA in Paris Platz drei belegt. Der Keks auf Haferflocken-Nuss-Basis enthält Koffein in Form von Guaraná und die nährstoffreichen Algen Chlorella und Wakame. Damit soll er nicht nur ein vollwertiges Frühstück ersetzen, sondern zugleich wach und aktiv machen und so eine Alternative zu herkömmlichen Koffeinquellen bieten. Zudem versorgt er Verbraucher mit essentiellen Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Ausschlaggebend für das Urteil der Jury war neben dem Geschmack auch der ökologische Mehrwert. Hier punktete kof.co mit einer biologisch abbaubaren Verpackung. Philipp Berns, Jessica Braun, Katrin Braun, Annika Eiden und Richard Henemann hatten im April als bereits drittes Team des KIT in Folge den Ideenwettbewerb TROPHELIA Deutschland gewonnen und sich damit für das Europa-Finale des Wettbewerbs qualifiziert. Unterstützt hatten sie Heike Karbstein, Professorin am Institut für Bio- und Lebensmitteltechnik des KIT, sowie ihre Mitarbeiterinnen Maria Quevedo und Ulrike van der Schaaf. Die Bronze-Platzierung ist mit 2000 Euro Preisgeld dotiert. (del)

     

    Dem Extremwetter auf der Spur

    Viele Menschen in Dresden werden den August 2002 zeitlebens in Erinnerung behalten: Mit einem Rekordpegel von 9,4 Meter überflutete die Elbe große Teile der Stadt. Die lokale Flut stand im Kontext von Hochwassern in ganz Mitteleuropa – hervorgerufen durch tagelange Extremniederschläge. Hunderte Menschen starben, es entstand ein zweistelliger Milliardenschaden. Schuld war eine Vb-Wetterlage, bei der ein Tief zunächst vom Atlantik über das Mittelmeer abgedrängt wurde. Dort nahm es feuchtwarme Luft auf, die dann weiter nördlich zum verhängnisvollen Starkregen führte. Um solche Extremwetterereignisse besser zu verstehen, entwickelt die Helmholtz-Gemeinschaft zurzeit das neue Erdbeobachtungssystem MOSES – Modular Observation Solutions for Earth Systems. Das KIT beteiligt sich mit dem KITcube, einem Messsystem, zu dem Radar- und Lidargeräte sowie Mikrowellenprofiler und Radiosonden gehören. „MOSES soll Daten über die Auswirkungen ganzer Wirkungsketten sammeln“, erklärt Andreas Wieser vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung. „Von Landveränderungen durch Überschwemmung über Nähr- und Schadstofftransporte bis hin zu Veränderungen im Ökosystem.“ Eine erste Messkampagne soll im nächsten Jahr stattfinden – an der Elbe. (mhe)

     

    Studienbotschafterinnen für Naturwissenschaften besuchen Schulen

    Nach wie vor sind Studiengänge aus Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – kurz „MINT“ – vor allem bei Männern beliebt. Laut Statistischem Bundesamt waren im Wintersemester 2017/2018 knapp 1,1 Millionen Studierende in einem MINT-Fach an deutschen Hochschulen eingeschrieben. Nur gut ein Drittel davon waren Frauen. Um gerade Schülerinnen das Studium im naturwissenschaftlichen Bereich nahezubringen, hat das KIT ein Pilotprojekt ins Leben gerufen. Ziel ist es, Hemmschwellen und Vorurteile gegenüber Mathe, Physik und Co. abzubauen. Dazu haben MINT-Studentinnen des KIT bisher 13 Schulen in Karlsruhe und Umgebung besucht und einen individuellen Einblick in ihr Studium gegeben. Sie informierten in Fachvorträgen über Inhalte und Erfahrungen rund ums Studium, zeigten Experimente und diskutierten diese mit Schülerinnen ab der 8. Jahrgangsstufe. Die Vorträge entstanden in enger Zusammenarbeit mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des KIT und behandeln verschiedene Themen aus den Bereichen Mathematik, Geophysik, Meteorologie und Physik. Bis Ende des Jahres werden die Studienbotschafterinnen des KIT voraussichtlich knapp 70 Vorträge gehalten und so etwa 1500 Schülerinnen Einblick ins MINT-Studium am KIT gegeben haben. Ab Januar 2019 wird auch die KIT-Fakultät für Elektrotechnik Botschafterinnen entsenden. Projektleiterinnen sind Eva Kopf und Anika Sander vom Markenmanagement des KIT. Schulen, die Interesse an einem Besuch der Studienbotschafterinnen des KIT haben, können sich bei Anika Sander melden, unter: anika.sander@kit.edu. (swe)