Augmented Reality für die Industrie 4.0
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Autor:
Martin Heidelberger
Sandra Wiebe -
Quelle:
Presseservice
- Datum: 26.07.2018
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Wenn zu viele Anzeigen oder Signale gleichzeitig blinken und piepsen, dann kann es bislang schwierig sein, den Überblick zu bewahren. Ein Problem, das etwa im zentralen Kontrollraum großer Fabriken auftreten kann, wenn sich dort die Informationsflut aus der Steuerung unzähliger Prozesse entlädt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des KIT wollen das nun ändern: „Augmented Reality kann dabei helfen Informationen völlig neu zu strukturieren“, erklärt Erik Pescara von der Forschungsgruppe TECO am Lehrstuhl für Pervasive Computing Systems des KIT. Bei Augmented-Reality-Systemen werden reale Kamerabilder mit eingeblendeten Informationen überlagert. Im Forschungsprojekt ARVIS (kurz für: Augmented reality for in-situ process visualization) arbeite man aktuell an einem System, bei dem je nach Kontext nur die wirklich relevanten Informationen auf einem Handheld eingeblendet werden. „Der Kontrollraum kann dann quasi in die Produktionshalle mitgenommen werden“, sagt Pescara. Neben der örtlichen Position des Nutzers in der Fabrik könnten dabei als relevanter Kontext auch die aktuell geplanten Arbeitsschritte sowie andere Aktivitäten berücksichtigt werden. Aktuell würden in verschiedenen Fabriken Nutzerstudien durchgeführt, um herauszufinden, wie das System einen solchen relevanten Kontext am besten identifizieren kann. (mhe)
Neue Nutzung von Tabakschuppen
Einst war die Südpfalz ein wichtiges Tabakanbaugebiet, davon zeugen bis heute zahlreiche Tabakschuppen. In der Gemeinde Hayna beispielsweise stehen noch mehr als 100 solcher Gebäude. Doch was fängt man heute damit an, welche ungenutzten Potenziale stecken in ihnen? Auf diese Fragen haben Architektur-Studierende des KIT eine Antwort gesucht. Dazu fragten sie gemeinsam mit Dirk Hebel von der KIT-Fakultät für Architektur und der Bürgerstiftung Hayna die Haynaer Bevölkerung, welche Nutzung sie sich für die Tabakschuppen vorstellen könnte. Aus den Ideen entwickelten die Studierenden architektonische Konzepte. Die Ergebnisse stellen sie als Abschluss des Architekturentwurfskurses „Tabakschuppen in Hayna“ in einem „Markt der Ideen“ vor. Die Veranstaltung findet am 5. August 2018, ab 11 Uhr, im Tabakschuppen Hirsch in der Friedhofstraße in Hayna statt. Interessierte sind herzlich willkommen. (swi)
Im Sommer ins Informatikstudium schnuppern
Eigene Projekte, spannende Einblicke und jede Menge Informationen zum Informatikstudium: Die KIT-Fakultät für Informatik öffnet in den Sommerferien vom 20. bis 24. August 2018 eine Woche lang ihre Türen für interessierte Schülerinnen und Schüler der Oberstufe, die erfahren möchten, wie es sich anfühlt zu studieren und was sich genau hinter dem Begriff „Informatik“ verbirgt. Während des Sommercamps können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines von sechs spannenden Projekten rund um die Informatik verwirklichen. Die Projekte bieten sowohl für Anfänger wie auch für Fortgeschrittene spannende Aufgaben. Von der Entwicklung im Umfeld Künstlicher Intelligenz über das Programmieren eines eigenen Computerspiels bis hin zum Bauen einer Ampelschaltung ist für jeden etwas dabei. Daneben zeigen Schnuppervorlesungen, Campustouren und Abendevents, was es mit dem Leben als Studi am KIT auf sich hat. Informationen und Anmeldung unter: https://www.informatik.kit.edu/schnupperstudium
Wellenphänomene untersuchen: Wissenschaftliche Konferenz am KIT
Die Sommerferien haben begonnen. Wer das Glück hat am Strand zu liegen, kann im Meer die großen und kleinen Wellen beobachten. Wellen gibt es aber nicht nur dort, sie sind überall: Zwei unserer Sinne – Sehen und Hören – basieren auf der Ausbreitung von Licht- beziehungsweise Schallwellen, Depolarisationswellen treiben den menschlichen Herzschlag an und die moderne Kommunikationstechnik beruht größtenteils auf elektromagnetischen Wellen. Die Ausbreitung von Wellen zu verstehen, zu simulieren und zu steuern, ist Ziel des mathematischen Sonderforschungsbereichs „Wellenphänomene: Analysis und Numerik“ am KIT. Dabei konzentrieren sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auf charakteristische Wellenphänomene wie das Auftreten von stehenden und wandernden Wellen, Wellenführung oder Reflexion, Brechung und Streuung von Wellen. Vom 23. bis 27. Juli veranstaltet der Sonderforschungsbereich die Tagung „Mathematics of Wave Phenomena“ am KIT, bei der 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem In- und Ausland den aktuellen Stand der internationalen mathematischen Forschung auf dem Gebiet der Wellenphänomene umfassend diskutieren. Weitere Informationen: www.waves.kit.edu (swi)