Ausgabe 13/2011

  • Autor:

    Dr. Sybille Orgeldinger

  • Quelle:

     KIT-Abteilung Presse

  • Datum: 07.07.2011
  • KIT-Kompakt - Ausgabe 13/2011

     

    Newsletter für Journalisten  

     

    UNSERE THEMEN  

     

    1. SiMoNa zur Förderung ausgewählt

    Das aus dem KIT ausgegründete Unternehmen befasst sich mit Modellierung auf molekularer Ebene

     

    2. Heiner Geißler – zweiter Vortrag als Heinrich-Hertz-Gastprofessor

    Der Bundesminister a. D. spricht heute Abend über Innovation und Ethik

     

    3. Hochkarätige Auszeichnung für KIT-Sozialwissenschaftler

    Dr. Thomas Mikhail erhält den österreichischen Leopold-Kunschak-Preis

     

    4. Was das Auge nicht sieht

    ZKM und CFN richten internationales Symposium „Molekularästhetik“ aus

     

    5. Erfolge für Karlsruher Ruderer

    Zwölf Medaillen und Sieg in der Gesamtwertung bei Deutschen Hochschulmeisterschaften

     

    6. Edward DeMille Cambell Preis 2012 an Professor Herbert Gleiter

    Der Physiker und Materialwissenschaftler trägt bei der Jahrestagung der American Society for Metals vor

     

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    SiMoNa zur Förderung ausgewählt

    Die Ausgründung SiMoNa aus dem KIT erhält als eines von fünf ausgewählten Projekten Fördermittel aus dem Programm Helmholtz-Enterprise. Mit diesem Programm unterstützt die Helmholtz-Gemeinschaft im Rahmen ihrer Technologietransferstrategie Ideen, die das Potenzial haben, auf dem Markt erfolgreich zu sein. Die Ausgründungsprojekte erhalten je 100 000 Euro aus Helmholtz-Enterprise und mindestens die gleiche Summe aus dem jeweiligen Helmholtz-Zentrum. Damit verfügen sie in ihrer Startphase über zusätzliche Mittel, um vor allem neues Personal einzustellen. SiMoNa bietet Simulationslösungen in Form von Dienstleistungen und Lizenzen in den Bereichen Chemie und organische Elektronik an. Im Zentrum steht die Modellierung komplexer Materialsysteme auf molekularer Ebene. Durch die molekulare Abbildung des Materials trägt SiMoNa wesentlich dazu bei, den Weg vom Material bis zum fertigen Produkt zu verkürzen und zu optimieren – beispielsweise bei organischen Leuchtdioden (OLEDs). Nähere Informationen: http://www.kit.edu/besuchen/pi_2011_6983.php

     

    Heiner Geißler – zweiter Vortrag als Heinrich-Hertz-Gastprofessor

    Über „Innovation und Ethik in einer Welt des Umbruchs“ spricht der frühere Bundesminister Heiner Geißler heute Abend um 18 Uhr im Audimax, Straße am Forum 1, KIT-Campus Süd. Es ist bereits sein zweiter Vortrag als diesjähriger Heinrich-Hertz-Gastprofessor, dem ersten Vortrag vor zwei Wochen folgten rund 400 Gäste. Mit der Gastprofessur ehren die Karlsruher Universitätsgesellschaft (KUG) und das KIT einmal im Jahr herausragende Persönlichkeiten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Kultur und Politik. Ein ausführliches Interview mit dem Politiker und Schlichter, Bergsteiger und Philosophen Heiner Geißler ist gerade in der Ausgabe 2/2011 des Magazins look|KIT erschienen: http://www.pkm.kit.edu/downloads/lookKIT_02_2011.pdf

     

    Hochkarätige Auszeichnung für KIT-Sozialwissenschaftler

     Für seine Dissertation „Bilden und Binden.  Zur religiösen Grundstruktur pädagogischen Handelns“ hat Dr. Thomas Mikhail vom Institut für Allgemeine Pädagogik des KIT den Leopold-Kunschak-Preis erhalten, die wichtigste österreichische Auszeichnung in den Geistes-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften. Zu den früheren Preisträgern gehören unter anderem der ehemalige Kardinal Joseph Ratzinger, heute Papst Benedikt XVI, der Friedensnobelpreisträger Lech Wałęsa sowie der ehemalige Bundesminister für Arbeit und Soziales, Dr. Norbert Blüm. Benannt ist der Preis nach dem ersten Präsidenten des Österreichischen Nationalrats und Unterzeichner der österreichischen Unabhängigkeitserklärung, Leopold Kunschak. Die Auszeichnung würdigt Arbeiten, die das Verständnis für Demokratie, friedliches Zusammenleben, die christliche Arbeitnehmerbewegung oder das Zusammenwirken der Sozialpartner fördern, wie es in der Ausschreibung heißt. Die diesjährigen Preisträger bekamen die Urkunde in Wien vom österreichischen Vizekanzler und Außenminister Dr. Michael Spindelegger überreicht.

     

    Was das Auge nicht sieht

    Wir stehen unmittelbar vor einer Materialrevolution, die in molekulare Ebenen der Materie eindringt – in neue Bereiche der Sichtbarkeit und Hörbarkeit. Die Nanotechnologie lässt Ergebnisse erwarten, die auch die ästhetische Praxis verändern werden. Eine Verbindung zwischen den Molekularwissenschaften einerseits und Kunst und Musik andererseits zu etablieren, ist Ziel des Symposiums „Molekularästhetik“ vom 15. bis 17. Juli im ZKM | Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe. Das gemeinsam mit dem DFG-Centrum für Funktionelle Nanostrukturen (CFN) des KIT konzipierte Symposium umfasst Vorträge, Filmvorführungen und Konzerte. Dr. Ljiljana Fruk, Leiterin einer Nachwuchsgruppe am CFN, die sich mit lichtempfindlichen Nanopartikeln befasst, gestaltete das Programm mit und wird einen Vortrag und Installationen aus ihrer Gruppe beisteuern. Weitere Informationen: http://www.cfn.uni-karlsruhe.de/data/file/Website%20Fruk/Site/Welcome.html Programm: http://on1.zkm.de/zkm/stories/storyReader$7630

     

    Erfolge für Karlsruher Ruderer

     Bei den 64. Deutschen Hochschulmeisterschaften im Rudern, die dieses Jahr zusammen mit den 12. German Masters Open auf dem Werdersee in Bremen ausgetragen wurden, entschieden die Studierenden aus Karlsruhe mit zwölf Medaillen und vielen Punkten aus den Platzierungen die Gesamtwertung für sich und wurden wiederholt als beste Mannschaft Deutschlands ausgezeichnet. Überdies erreichten die Karlsruher Ruderer zwei Nominierungen für die Europäischen Hochschulmeisterschaften Anfang September in Moskau. Die Delegation, die 30 Rudererinnen und Ruderer, zwei Steuerleute und zwei Trainer umfasste, startete in insgesamt 18 Rennen. Siege errangen beispielsweise Heiko Gulan und Simon Schiml im Männer-Zweier, einer der schwierigsten Disziplinen, sowie Julia Johannsmeier, Ulrike Schwarz, Lisa Maria Bode und Schlagfrau Vera Dohmen im Frauen-Doppelvierer. In der Königsdisziplin, dem Hochschulort-Männer-Achter, kam das Boot der Karlsruher Wettkampfgemeinschaft mit Christoph Reichelt, Felix Kottmann, Robert Schneider, Peter Wenzel, Niklas Reisser, Simon Schiml, Ulrich Geilmann und Max Detmer mit Steuerfrau Madeleine Merdes auf den zweiten Platz.

     

    Edward DeMille Cambell Preis 2012 an Professor Herbert Gleiter

    Die American Society for Metals (ASM) hat Professor Herbert Gleiter vom KIT-Institut für Nanotechnologie zum Träger des Edward DeMille Cambell Preises 2012 gewählt. Damit ist die Einladung verbunden, bei der Jahrestagung 2012 der Gesellschaft die Campbell Memorial Lecture zu halten: Dieser Vortrag erinnert an den amerikanischen Metallforscher Edward DeMille Campbell (1863-1925), der trotz Blindheit mit knapp 80 Veröffentlichungen ein herausragender Wissenschaftler und Hochschullehrer war. Die ASM hat derzeit 30 000 Mitglieder und verleiht den Preis seit 1950 einmal im Jahr. Er ging in dieser Zeit erst an zwei deutsche Wissenschaftler. Herbert Gleiter hat bereits zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderen den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) 1988, den Max-Planck-Forschungspreis der Alexander von Humboldt-Stiftung und der Max- Planck-Gesellschaft 1993 sowie die Blaise-Pascal-Medaille der European Academy of Sciences 2009.

     

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    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung – Lehre – Innovation in einem Wissensdreieck.