Ausgabe 3/2012

  • Autor:

    Saskia Kutscheidt, Dr. Sibylle Orgeldinger

  • Quelle:

    KIT-Abteilung Presse

  • Datum: 28.02.2012
  • KIT-Kompakt - Ausgabe 3/2012



    Newsletter für Journalisten

    Unsere Themen



    IT am KIT: Leibniz-Preis für Peter Sanders
    Der KIT-Wissenschaftler hat die renommierte Auszeichnung für seine Forschung auf dem Gebiet des Algorithm Engineering erhalten 


    Competence E blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr
    Jahresbilanz: Statuskolloquium zieht Resümee zur Elektromobilitätsforschung am KIT 


    Energie und Generationengerechtigkeit
    Experten aus ganz Europa bei „What-IF“-Konferenz am KIT   



    Tipps und Termine 

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    IT am KIT: Leibniz-Preis für Peter Sanders
    Für seine Forschungsleistungen auf dem Gebiet des Algorithm Engineering ist KIT-Professor Peter Sanders gestern Abend in Berlin mit dem renommierten Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) ausgezeichnet worden. Der Leibniz-Preis ist mit 2,5 Millionen Euro der international höchstdotierte Wissenschaftspreis. Peter Sanders lehrt und forscht seit 2004 am Institut für Theoretische Informatik des KIT. Der Informatiker ist auf internationaler wie auf nationaler Ebene eine der Schlüsselfiguren des Algorithm Engineering. Algorithmen sind die Grundlage der Programmierung von Computern und damit eine Schlüsseltechnologie für die Informationsgesellschaft. Gemeinsam mit seinem Team stellte Sanders im Jahr 2010 einen Weltrekord in der energieeffizienten Datenverarbeitung auf, indem er durch den geschickten Einsatz von Algorithmen den Energieverbrauch bei der Verarbeitung großer Datenmengen deutlich reduzieren konnte. Ein weiteres Erfolgsprojekt des Karlsruher Wissenschaftlers ist der Routenplaner. Mit Hilfe seiner Verfahren lassen sich optimale Fahrtrouten extrem schnell berechnen. Sanders Techniken erlauben es, Millionen von Routenberechnungen pro Sekunde zu realisieren, was für Logistikoptimierungen und Verkehrssimulationen ein entscheidender Vorteil ist. Nach seinem Studium und der Promotion an der damaligen Universität Karlsruhe habilitierte Sanders an der Universität des Saarlandes im Jahr 2000. Von 1997 bis 2004 forschte er am Max-Planck-Institut für Informatik in Saarbrücken. (sk)

    Das Foto von der Preisverleihung erhalten Sie hier zum Download.


    Weitere Infos zum Preisträger Peter Sanders


    Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft


    Infos zum Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft


    Infos zum Peter-Sanders-Tag am KIT



    Competence E blickt auf ein erfolgreiches erstes Jahr
    Das Projekt Competence E zieht seine erste Jahresbilanz: 13 Erfindungen, 52 Unterstüt-zungsangebote der Industrie und über 600 Publikationen rund um das Thema Elektromobilität. „Dies bestätigt unser Konzept, sich auf das Wesentliche zu fokussieren: den elektrischen Antriebsstrang“, sagte Koordinator Dr. Andreas Gutsch anlässlich des diesjährigen Statuskolloquiums. Competence E vereint alle Forschungsaspekte von Material bis Antrieb auf eine deutschlandweit einzigartige Weise. Das Projekt hat zum Ziel, eine offene Technologieplattform für batterieelektrische Fahrzeugantriebs- und stationäre Energiespeichersysteme einzurichten. „Unser systemischer Ansatz zielt auf industriell anwendbare Lösungen und deren Produktionsverfahren“, konkretisiert Gutsch. Dank der Integration entlang der Wertschöpfungskette soll das ehrgeizige Ziel angegangen werden, bis 2018 Batteriesysteme zu fertigen, die eine Energiedichte von 250 Wattstunden pro Kilogramm bei Kosten von 250 Euro pro Kilowattstunde aufweisen. (sk)


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    Energie und Generationengerechtigkeit

    Die Weltbevölkerung mit sicherer, bezahlbarer und umweltverträglicher Energie zu versorgen – diese Herausforderung besitzt auch eine zeitliche Dimension: Es geht um Gerechtigkeit zwischen den Generationen. Über „Energy and its Role in an Intergenerational Fair Society“ diskutierten Experten aus ganz Europa am 14. Februar bei der „What-IF“-Konferenz am KIT. Das Spektrum der Themen reichte von der Energiewende in Deutschland über das Spannungsverhältnis zwischen Generationengerechtigkeit und globaler Gerechtigkeit bis hin zu unternehmerischem Lernen im Austausch zwischen den Generationen. Bei einer Podiumsdiskussion ging es unter anderem um Energieoptionen für das 21. Jahrhundert, um die sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle und um die Frage, inwieweit sich Fairness und Solidarität mit Wettbewerb vereinbaren lassen. „What-IF“ ist eine internationale Non-Profit-Organisation, die wesentliche gesellschaftliche Herausforderungen unter intergenerationellem Aspekt betrachtet. Für die Konferenz zum Thema Energie erwies sich das KIT, das mit dem KIT-Zentrum Energie eine der größten Energieforschungseinrichtungen in Europa ist, als idealer Gastgeber. Mitveranstalter war das europäische Energiekonsortium KIC InnoEnergy. (or)

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    Tipps und Termine

    KIT-Gesundheitstage: „Fit im Kit – Mit Körper, Geist und Seele“. Die zweitägige Veranstaltung am Dienstag, 6. März und Mittwoch, 7. März, informiert und berät KIT-Angestellte, Auszubildende und wissenschaftliche Mitarbeiter mit Workshops und Vorträgen an den KIT-Campus Süd und Nord zum Thema Gesundheit. Tipps für einen starken Rücken gibt Professor Dietrich Gröneymeyer mit seinem Vortrag „Das Kreuz mit dem Kreuz“ am Dienstag, 6. März 2012, ab 14:45 Uhr in der Aula des Fortbildungszentrums Umwelt am KIT-Campus Nord. Weitere Infos

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    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.