„Dämmen mit Stroh, Wolle oder Seegras schützt den Planeten und verbessert das Wohnklima“ – Die Materialdatenbank am KIT hilft bei Suche nach biologischen Baustoffen

  • Autor:

    Stefan Fuchs

  • Datum: 25.02.2025
  • Nahezu ein Drittel der CO2 Emissionen geht hierzulande auf das Heizen oder Kühlen von Gebäuden zurück. Das bedeutet, die energetische Dämmung des Gebäudebestands ist entscheidend für den Klimaschutz. Wer sich aus diesen Gründen entscheidet, eine erhebliche Summe für die Dämmung der Wände seines Hauses auszugeben, will sicher gehen, dass er tatsächlich einen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Ein Blick auf den unübersichtlichen Markt der Dämmstoffe zeigt, dass das alles andere als sicher ist. Greenwashing ist auch hier weitverbreitet. Und nicht selten fällt die Bilanz negativ aus, wieviel CO2 letztlich unter dem Strich eingespart werden konnte. Denn der überwiegende Teil der Dämmstoffe wird mit erheblichem Energieaufwand aus Erdöl oder Mineralien hergestellt. Biologische Dämmstoffe erreichen noch nicht einmal 10% Marktanteil. Dabei sind sie in keiner Weise den synthetisch hergestellten unterlegen. Am Lehrstuhl für Nachhaltiges Bauen des Karlsruher Instituts für Technologie haben Forschende es sich zur Aufgabe gemacht, vor allem Architekten und Architektinnen aber auch ganz allgemein Ratsuchende über die Vorteile von Stroh, Hanf, Schafwolle oder Seegras als Wärmedämmung aufzuklären.