Ehrenamtliche Nachhilfe

  • Autor:

    Regina Link

    Sophia Nietzschmann

    Justus Hartlieb

    Anna Moosmüller

  • Quelle:

    Presseservice

  • Datum: 06.12.2018
  • Kinder und Jugendliche, die im Heim oder in sozial benachteiligten Familien aufwachsen, können sich in der Regel professionelle Nachhilfe nicht leisten. Der Verein Studenten für Kinder Karlsruhe e.V. (SfKa) unterstützt diese Kinder ehrenamtlich. Über 90 Mitglieder führen zurzeit regelmäßig Nachhilfebetreuung in Karlsruhe und Umgebung durch. Mitmachen geht einfach, unbürokratisch und kostet wenig Zeit: „Mit zwei Stunden pro Woche kann man bei uns schon sehr viel erreichen“, sagt Christina Klauda, Physikstudentin am KIT, die selbst seit zwei Jahren Mathe-Nachhilfe gibt und sich im Vorstand engagiert. Einzige Eingangsvoraussetzung: ein Führungszeugnis, das man sich mit dem entsprechenden Formular im Bürgerbüro gratis beschaffen kann. Zunächst registriert man sich dafür auf der Webseite des Vereins unter https://sfka.de und erhält dann eine Liste mit Schülerinnen und Schülern. Auf der Liste stehen Alter, Geschlecht, gewünschter Nachhilfeort, die Nachhilfefächer und einige Infos zum sozialen Umfeld. Nach der Auswahl bekommt man die Kontaktdaten zugeschickt und kümmert sich dann selbstständig um Kontaktaufnahme und Terminabsprache. Bei Problemen und Fragen stehen jederzeit Ansprechpartner aus dem Verein bereit. (rl)

     

    Junior-Professur für fächerübergreifendes Lehren am KIT

    Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) gelten in der Schule oft als wenig attraktive Fächer. Auch der Arbeitsmarkt leidet unter dem zunehmenden Desinteresse: Laut Bundesagentur für Arbeit gibt es aktuell über 480.000 offene Stellen in MINT-Berufen – ein Allzeit-Höchststand. Ein „Lieblingsfach“ ist hingegen Sport, wie die aktuelle Umfrage eines Forschungsinstituts zeigt. Mit einer neuen Junior-Professur verknüpft das KIT diese Disziplinen und erschließt so bisher ungenutzte Synergien: „Im Sport lassen sich zum Beispiel komplexe physikalische Gesetze anschaulich erklären, denn effiziente Sprints, Sprünge oder Würfe basieren auf mathematischen Formeln, die durch diese Anwendungsbeispiele besser erlernt werden können“, sagt Ingo Wagner, Junior-Professor für interdisziplinäre Didaktik der MINT-Fächer und des Sports. Wie angehende Lehrkräfte solch fächerübergreifendes Wissen an Schülerinnen und Schüler vermitteln können, zeigt ihnen Wagner am KIT. Lehrkräfte derart interdisziplinär auf ihren Beruf vorzubereiten sei wichtig, denn „zur Lösung der komplexen Herausforderungen unserer modernen Gesellschaft müssen auch ihre Schülerinnen und Schüler ein fachübergreifendes, vernetztes Denken erlernen“. Die neuartige Junior-Professur wird von verschiedenen Stiftungen gefördert. (sni)

     

    Podcast zur Sicherheit technischer Systeme

    Autos, Fahrstühle, Computer, Energienetze: Technische Systeme sollen funktionieren – am besten immer und überall. Doch wie realistisch ist diese Erwartung in Zeiten von Industrie 4.0, Smart Grids und Online-Banking? Was tun Entwicklungsingenieure, ITler und Risikobewerter dafür, dass die neuen, vernetzten Systeme vor Katastrophen und Kriminalität geschützt sind? Wie lassen sich ethische Erwägungen, regulatorische Rahmenbedingungen, kommerzielle Interessen und perspektivengebundenes Risikoempfinden miteinander vermitteln? Tragfähige Antworten erfordern ein Zusammenwirken unterschiedlicher Perspektiven und Expertisen. Die Zuverlässigkeit technischer Systeme in Zeiten des digitalen Wandels ist Thema der aktuellen Ausgabe von „KIT.audio“, dem Forschungspodcast des KIT. Nachzuhören unter www.kit.edu/audio. (jha)

     

    Internationales Forum: Chinas Interesse an „Made in Germany“

    „Finanzspritzen“ aus dem Ausland sind meist gern gesehen, doch die die Zunahme chinesischer Investitionen weckte in Deutschland zuletzt eher Misstrauen geweckt. Daimler, Kuka oder Deutsche Bank – die Liste an Beteiligungen oder Übernahmen ist in den vergangenen Jahren lang geworden. Die Sorge steigt, dass China gezielt deutsche Schlüsseltechnologien aufkauft.
    Über das steigende chinesische Interesse an „Made in Germany“ und die damit verbundenen Herausforderungen und Chancen spricht die Wirtschaftsexpertin der Bertelsmann Stiftung Cora Francisca im Internationalen Forum des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des KITj am Donnerstag, 13. Dezember 2018 um 18 Uhr. Die Veranstaltung findet im NTI-Hörsaal statt (Geb. 30.10, Engesserstraße 5, Campus Süd des KIT), der Eintritt ist frei. (am)