Bienen retten mit künstlicher Intelligenz

  • Autor:

    Sabine Fodi
    Sandra Wiebe
    Regina Link
    Tatjana Rauch

  • Quelle:

    Presseservice

  • Datum: 28.06.2018
  • Mit einem zukunftsweisenden Projekt hat das Start-up apic.ai das diesjährige Latitude49-Stipendium der Hoepfner-Stiftung gewonnen. Ab Mitte Juli ziehen die drei Mitglieder des Gewinner-Teams, die Gründerin Katharina Luise Schmidt, Mitarbeiterin im Gründerlabor der Hochschule Karlsruhe, Matthias Diehl, Promotionsstudent am Forschungszentrum Informatik am KIT, und Frederic Jan Tausch, Informatikstudent am KIT, in das Zukunftslabor auf dem Hoepfner-Areal ein. Mit ihnen ziehen auch Bienenvölker ein, die das Team beim Betreten und Verlassen ihrer Bienenstöcke mithilfe künstlicher Intelligenz visuell erfasst. Diese Bilddaten werden mit neuronalen Netzen ausgewertet. Damit kann Frederic Tausch, der für die visuelle Erfassung der Bienen verantwortlich ist, überprüfen, ob die Bienen genug zu fressen haben, was sie über das Jahr zu sich nehmen und wann sie unterwegs sind. Die eingesetzte Software kann auch gefährliche Parasiten auf den Bienen erkennen und so Imkern helfen, schnell und effizient darauf zu reagieren. Das ambitionierte Ziel der drei Mitglieder von apic.ai: Gemeinsam Bienen retten und die biologische Vielfalt erhalten, denn nur in einem gesunden Ökosystem geht es den Bienen gut und umgekehrt. Dazu soll ein Netzwerk von Unternehmen in der Region aufgebaut werden, die apic.ai mit Bienenstöcken und ihrem System ausstatten möchte. Mit den Stadtwerken Ettlingen hat das Team – das gerade auch beim Regional Cup Karlsruhe des Start-up BW Elevator Pitch den ersten Platz belegte – bereits seinen ersten Kunden, der so Informationen über die direkte Umwelt seines Betriebsstandortes gewinnen kann. hat Weitere Informationen: https://www.youtube.com/watch?v=xiGxHVLgKTg (sf)

    Triater des KIT präsentiert „Die Dreigroschenoper“

    „Erst kommt das Fressen, dann kommt die Moral“ – in der 1928 uraufgeführten Dreigroschenoper stellt Bertolt Brecht die Schlechtigkeit des Menschen der damaligen Gesellschaft in einer von Armut und Unrecht gebeutelten Welt in den Mittelpunkt. Obwohl es Publikum bloßstellte, war das Theaterstück ein großer Erfolg. Nun präsentiert das Triater des KIT dieses klassische Stück der Weltliteratur. Das Triater setzt sich aus dem UniTheater, dem GeistSoz-Theater und dem Physikertheater zusammen, mit 25 vorwiegend studentischen Schauspielerinnen und Schauspielern und einer zehnköpfige Band, die für Live-Musik sorgt. Die Aufführungen finden am 04., 06., 07., 11., 13., 14., 18. und 20. Juli 2018 statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr im Festsaal im Studentenhaus, Adenauerring 7, 76131 Karlsruhe. Die Tickets kosten regulär zwölf, ermäßigt acht Euro und sind im Vorverkauf beim AStA des KIT und im Online-Shop unter www.triater.de/shop erhältlich. Weitere Informationen: www.triater.de (swi)

    Tue Gutes besser: Vortrag von Starphilosoph William MacAskill

    Wie lässt sich die Welt verbessern und wie kann ich mich daran beteiligen? Mit diesen Fragen beschäftigt sich eine altruistische philosophische Richtung, die Effectiv-Altruism-Bewegung (EA). Weltweit entstehen zurzeit EA-Gruppen, auch in Karlsruhe hat sich bereits eine solche Gruppe etabliert. Im Juli besteht die Gelegenheit, den Gründervater dieser Bewegung bei einem öffentlichen Vortrag zu hören. MacAskill ist Associate Professor an der Universität Oxford. Sein Buch "Doing Good Better" (auf Deutsch: "Gutes Besser Tun") ist ein internationaler Bestseller. Effektiver Altruismus ist eine Philosophie und soziale Bewegung, die globale Probleme wissenschaftlich-rational angehen will. Sie verfolgt einen einfachen Grundgedanken: Wie kann ich mit meinen Mitteln möglichst viel tun, um die Welt zu verbessern? Ist es vielleicht besser, einem Beruf nachzugehen, in dem ich ein hohes Einkommen habe und dann das Einkommen zu spenden? Wie kann ich sichergehen, dass das Geld für einen sinnvollen Zweck eingesetzt wird? Diese und ähnliche Fragen möchten die Anhänger der EA-Bewegung beantworten. Der öffentliche Vortrag findet am Donnerstag, den 26. Juli 2018, um 18 Uhr als Teil der vom KIT organisierten 15th Conference of the International Society for Utilitarian Studies im ZKM  statt. Der Eintritt ist frei. (rl)

    Science Camps – Energiekick in den Schulferien

    Wie könnte der Energiemix meiner Zukunft aussehen? Was macht den nachhaltigen Umgang mit unseren Ressourcen aus?  – Fragen, die sich Jugendliche in der Welt des Klimawandels stellen. In den „großen Ferien“ können sich wissenschafts- und technikinteressierte Schülerinnen und Schüler in Science Camps des Zentrums für Mediales Lernen am KIT mit dem Thema Erneuerbare Energien auseinandersetzen: durch Projekte mit Experimenten, Recherchen, Modellen und Interviews mit Wissenschaftlern aus verschiedenen Forschungseinrichtungen. Das fünftägige Camp „Energie“ startet bei Sommerferienbeginn am 29. Juli, das Camp „Wärme, Wasser, Wissenschaft“ in der letzten Ferienwoche vom 02. bis 07. September. Beide Camps für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren kosten je 175 Euro. Übernachtungskosten, Verpflegung sowie Eintritte für die Freizeitaktivitäten sind inklusive. Wer sich für das dritte Camp im Bunde, das „Science Camp Informatik“ speziell für Mädchen zwischen 14 und 16 Jahren interessiert, muss sich leider auf eine Warteliste setzen lassen: Das in Kooperation von ZML, Fakultät für Informatik und drei Informatikstudentinnen durchgeführte Camp vom 06. bis 10. August ist momentan ausgebucht. (tr)