Ausgabe 10/2011

  • Autor:

     Saskia Kutscheidt, Margarete Lehné

  • Quelle:

    KIT-Abteilung Presse

  • Datum: 15.06.2011
  • KIT-Kompakt - Ausgabe 10/2011

    Newsletter für Journalisten  

     

    UNSERE THEMEN 

     

    1. Lautenschläger-Forschungspreis an Professor Joachim Wittbrodt

    Der KIT-Wissenschaftler erhält die Auszeichnung für seine Arbeit zur Entwicklung der Netzhaut bei Wirbeltieren.

     

    2. Auf dem Weg zum künstlichen Leben?

    Öffentliche Diskussionsveranstaltung zu Chancen und Risiken der Synthetischen Biologie am 21. Juni 2011 im ZKM.

     

    3. Symposium zum Thema „Wissensmanagement

    27. AIK-Symposium anlässlich des 60. Geburtstags von Prof. Rudi Studer stellt am Freitag, 22. Juli 2011, das „Semantic Web“ in den Mittelpunkt.

     

    4. Blinder Student legt Deutschprüfung am KIT ab

    Am Studienkolleg nimmt am Samstag, 18. Juni 2011, erstmals ein blinder Studienbewerber an der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang teil.

     

    5. Konferenz zu „Autonomic Computing“

    Noch bis Samstag, 18. Juni 2011, treffen sich Experten auf dem Gebiet der selbstorganisierenden Systeme in der Informatik – Kernthema ist das Organic Computing. 

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    Lautenschläger-Forschungspreis an Professor Joachim Wittbrodt

    Joachim Wittbrodt ist Direktor des Instituts für Toxikologie und Genetik am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und Gründungsdirektor des Centre for Organismal Studies (COS) an der Universität Heidelberg. Seine Forschungsfelder sind die molekulare Zell- und Entwicklungsbiologie, die Stammzellbiologie sowie interdisziplinäre Ansätze in der Computational Biology und in der modernen Mikroskopie. Den mit 250.000 Euro dotierten Lautenschläger-Forschungspreis erhält Joachim Wittbrodt für seine Arbeit zur Entwicklung der Netzhaut bei Wirbeltieren. Die Auszeichnung wird alle zwei Jahre an Spitzenforscher der Universität Heidelberg sowie ihrer wissenschaftlichen Kooperationspartner vergeben. Stifter des Preises ist der Ehrensenator der Universität Heidelberg Dr. Manfred Lautenschläger. Die Preisverleihung findet am 1. Juli 2011 in Heidelberg statt.

     

    Auf dem Weg zum künstlichen Leben?

    Durch Fortschritte in der Biologie und Gentechnik erscheint die Erschaffung von Lebewesen im Labor zunehmend als eine realistische Zukunftsvision. Kritische Stimmen warnen allerdings vor Risiken dieser neuen Entwicklungen oder melden grundsätzliche Bedenken dagegen an, künstlich Lebewesen mit komplett neuen Eigenschaften zu schaffen. Mit Blick auf die Chancen und Risiken der Synthetischen Biologie organisiert das Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT am Dienstag, 21. Juni 2011 von 19.00 bis 21.00 Uhr eine öffentliche Diskussionsveranstaltung im Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe (Raum: ZKM Medientheater). Das Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale (ZAK) am KIT und das ZKM unterstützen die kostenlose Veranstaltung. Sie ist Teil der öffentlichen Dialogaktivitäten des Projekts SYNTH-ETHICS, das von der Europäischen Kommission gefördert wird. Teilnehmen werden auch Mitarbeiter und Gäste des nationalen Projekts Engineering Life, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Neben Kurzvorträgen steht die Bio:Fiction@Karlsruhe auf dem Programm, bei der drei Kurzfilme des Bio:Fiction Science, Art & Film Festival gezeigt werden.www.itas.fzk.de

     

    Symposium zum Thema „Wissensmanagement“

    „Wissensmanagement“ ist das Thema des 27. AIK-Symposiums anlässlich des 60. Geburtstags von Professor Rudi Studer am Freitag, 22. Juli, ab 14.00 Uhr im Renaissance Hotel Karlsruhe, Mendelssohnplatz, 76131 Karlsruhe. Intelligente Methoden zur Unterstützung des Wissensmanagements in Unternehmen sowie die Realisierung der Vision des „Semantic Web“ sind seit vielen Jahren Schwerpunkte der Forschung und Lehre von Rudi Studer, Professor am Institut für Angewandte Informatik und Formale Beschreibungsverfahren (AIFB). Für das Symposium haben internationale Forscher Festvorträge zugesagt: So sprechen Professor Mark Musen von der Stanford University, Professor Erich Neuhold von der Universität Wien und Professor Dieter Fensel von der Universität Innsbruck. Aus der Industrie spricht außerdem Dr. Richard Benjamins, Téléfonica I+D, Madrid. Interessierte können sich bis Freitag, 8. Juli 2011, zum kostenlosen Symposium unter https://km.aifb.kit.edu/sites/aik-portal/index.php/27._Symposium_-_Wissensmanagement oder per Fax unter 0721 608-46580 anmelden.

     

    Blinder Student legt Deutschprüfung am KIT ab

    Am Studienkolleg des KIT nimmt am kommenden Samstag, 18. Juni 2011, erstmals ein blinder Studienbewerber an der Deutschen Sprachprüfung für den Hochschulzugang ( DSH) teil. Ein erfolgreiches Bestehen dieser Prüfung ist Voraussetzung für die Aufnahme eines Studiums. Michael Sbitnev aus Moskau ist im Alter von 16 Jahren erblindet. In seiner Heimatstadt absolvierte er bereits ein Studium der Psychologie – nun möchte der 24-Jährige am KIT Informatik studieren. Seit Oktober 2010 bereitet er sich daher in Intensiv-Deutschkursen des Studienkollegs auf die Prüfung vor. Da Sbitnev die Blindenschrift nicht beherrscht, mussten die Lern- und Prüfungsbedingungen für ihn verändert werden: Das Studienkolleg bereitete das Unterrichtsmaterial in Zusammenarbeit mit dem Studienzentrum für Sehgeschädigte (SZS) für ihn elektronisch auf. Die DSH prüft in den Teiltests, „Textproduktion“ „Hörverstehen“, „Leseverstehen“ und „Wissenschaftssprachliche Strukturen“ sowie einer mündlichen Prüfung, ob ausländische Studienbewerber den sprachlichen Anforderungen eines Studiums auf Deutsch gewachsen sind.www.szs.uni-karlsruhe.de

     

    Konferenz zu „Autonomic Computing“

    Noch bis Samstag, 18. Juni 2011, findet in Karlsruhe die „8. ACM International Conference on Autonomic Computing“ statt. Nach internationalen Konferenzorten wie New York, Seattle, Dublin, Jacksonville, Chicago, Barcelona und Washington D.C. ist es gelungen, diese Fachtagung nach Karlsruhe zu holen. Unter Leitung von Hartmut Schmeck, Professor am Institut für Angewandte und Formale Beschreibungsverfahren des KIT und wissenschaftlicher Sprecher des Schwerpunkts COMMputation, treffen sich Experten auf dem Gebiet der selbstorganisierenden Systeme in der Informatik aus der ganzen Welt, die das Kernthema des Autonomic und Organic Computing bilden. Neben grundlegenden Arbeiten werden unter anderem Anwendungen aus den Bereichen Energie, Verkehr, Data Center sowie Cloud Computing und Sensornetzwerke behandelt, die auch im Zentrum der Arbeiten des KIT-Schwerpunkts COMMputation liegen.www.cis.fiu.edu/conferences/icac2011

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    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung – Lehre – Innovation in einem Wissensdreieck.