Prof. Thomas Müller: LHC-Neustart am CERN

  • Datum: 03.06.2015
  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    mit der Rekordenergie von 13 TeV (Tera-Elektronenvolt) kollidieren seit heute am Teilchenbeschleuniger LHC am europäischen Forschungszentrum CERN wieder Teilchen. Mit den generalüberholten Beschleunigern und Detektoren erhoffen sich die Physiker neue Erkenntnisse über das 2012 gefundene Higgs-Teilchen und weitere Entdeckungen. Die Teilchenphysiker des KIT liefern für Experiment, Theorie und Betrieb wichtige Beiträge.

     

    „Mit der nochmal fast doppelten Energie von 13 TeV macht der LHC einen immensen Satz nach vorne im Vergleich zu der ersten Laufzeit, bei der 2012 das Higgs-Teilchen entdeckt worden ist. Gleichzeitig wird in den nächsten Wochen auch die Intensität der Strahlen steigen. Das ist extrem spannend und gibt uns erneut die Chance, etwas wirklich Neues zu finden“, sagt Prof. Thomas Müller vom Karlsruher Institut für Technologie, der Sprecher der deutschen Forschungsgruppen am CMS-Experiment, einem der beiden Vielzweckdetektoren am LHC. An allen vier Detektoren, die wieder am LHC zum Einsatz kommen, haben deutsche Arbeitsgruppen erhebliche Beiträge zum Bau und nun zur Wartung für die neue Datennahme geleistet. „Das hat die Voraussetzung dafür geschaffen, das Higgs-Boson besser kennenzulernen und neue Teilchen zu finden“.

     

    Von der jetzt begonnenen Laufzeit des LHC mit der neuen, welthöchsten Kollisionsenergie versprechen sich die Forscher neue Einblicke in das Standardmodell der Teilchenphysik und in bisher unbekannte Phänomene, die etwa Erklärungen für die rätselhafte Dunkle Materie liefern könnten, die einen Großteil des Energieinhalts unseres Universums ausmacht.
    Seit vielen Jahren sind rund 70 Forscher des KIT am CMS-Experiment beteiligt. Experimentatoren des KIT haben wesentlich zu Bau, Betrieb und Datenanalyse beigetragen. Theoretiker am KIT lieferten mit Präzisionsrechnungen fundierte Vorhersagen über Higgs-Eigenschaften. Informatiker betreiben mit GridKa am KIT eines der großen Rechenzentren für das CERN.

     

    Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse gern den Kontakt zu den Experten her.

     

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    Freundliche Grüße

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
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