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KIT.kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 04/2024)
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Sehr geehrte Journalistin, sehr geehrter Journalist,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und freuen uns, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen für weitere Informationen auch passende Ansprechpersonen. Über einen Beleg Ihrer Berichterstattung freuen wir uns.
Freundliche Grüße
Ihr Presseservice des KIT
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Technikfolgen: Systemische und existenzielle Risiken von KI
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Auf Künstlicher Intelligenz (KI) ruhen große Hoffnungen, ihre rasante Entwicklung weckt aber auch Befürchtungen: Können KI-Anwendungen etwa das Verbreiten von Desinformation weiter erleichtern und demokratische Prozesse grundlegend stören? Können sie sich der menschlichen Kontrolle sogar ganz entziehen und zur Bedrohung werden? Diese Fragen zu untersuchen und tragfähige Bewertungs- und Handlungsansätze zu entwickeln, ist Ziel des Projekts „Systemische und existenzielle Risiken der KI“ am KIT.
„Systemische Risiken zeichnen sich durch komplexe Wechselwirkungen oder Kipppunkte aus, die zu Fehlfunktionen oder zum Zusammenbruch von Systemen führen, wie bei der Finanz- oder Klimakrise“, sagt Dr. Carsten Orwat vom Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, wo das Projekt angesiedelt ist. Im ersten Teilprojekt geht er Hinweisen auf derartige Risiken bei KI-Anwendungen nach und analysiert Ursachen, spezifische Wirkungsweisen und Schadensformen. Auf dieser Basis leiten die Forschenden geeignete Regulierungsformen ab. Handlungsempfehlungen, die dabei helfen, mögliche Risiken frühzeitig zu berücksichtigen, sind auch das Ziel des zweiten Teilprojekts. „Wir setzen uns mit der Befürchtung auseinander, dass KI-Anwendungen entwickelt werden könnten, die sich der menschlichen Kontrolle vollständig entziehen und Ziele verfolgen, die mit menschlichen Interessen in Konflikt stehen und sogar den Fortbestand der menschlichen Zivilisation bedrohen“, sagt Reinhard Heil vom ITAS, der das Teilprojekt leitet. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert beide Teilprojekte für zwei Jahre. (jm/mle)
Weitere Informationen:
itas.kit.edu/projekte_orwa24_seri1.php
itas.kit.edu/projekte_heil24_seri2.php
Bildunterschrift: Bedrohung KI? Forschende des KIT untersuchen mögliche Risiken und erarbeiten Bewertungs- und Handlungsansätze. (Foto: Thorsten Greiner, KIT)
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Quantencomputer: Neue Konzepte zur Softwareentwicklung
Quantencomputer besitzen mit ihrer präzisen und schnellen Rechenleistung enormes Potenzial als Schlüsseltechnologie der Zukunft. Eine Herausforderung ist jedoch, die Hardware mit der passenden leistungsstarken Software auszustatten. Um diese Lücke zu schließen, bewilligte die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) das Schwerpunktprogramm „Quantum Software, Algorithmen und Systeme – Konzepte, Methoden und Werkzeuge für den Quanten-Softwarestack“, das vom KIT koordiniert wird.
„Wie beim klassischen Computer sitzt das Potenzial beim Quantencomputer in der Software. Es ist höchste Zeit, Methoden und Werkzeuge für Quantensoftware zu entwickeln, um das Potenzial zukünftiger Quantenhardware nutzen zu können“, erläutert Professorin Ina Schäfer vom KASTEL – Institut für Informationssicherheit und Verlässlichkeit des KIT. Ziel des Schwerpunktprogramms sei es, wissenschaftliche Fortschritte auf dem gesamten Gebiet der Quantensoftware zu erreichen – von den Quantenalgorithmen und ihren Wurzeln in der Quantenphysik bis hin zu neuartigen algorithmischen Konzepten und Strategien der Fehlerbegrenzung und -korrektur. Die DFG fördert bundesweit elf neue Schwerpunktprogramme zunächst für drei Jahre mit rund 72 Millionen Euro. (ase)
Weitere Informationen:
informatik.kit.edu/11147_13711.php
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Neues Themenhighlight: Energiespeicherung: Heiß ist die Hoffnung
Für die Stahl- oder Glasindustrie wäre es ein Quantensprung: Öfen mit erneuerbaren Energien heizen. Das ist eines der Ziele von Dr. Klarissa Niedermeier vom Institut für Thermische Energietechnik und Sicherheit des KIT. Sie entwickelt einen Wärmespeicher für Temperaturen von über 700 Grad Celsius. Der Clou: Er funktioniert mit Flüssigmetall. Auf der Hannover Messe 2024 stellt die Forscherin mit ihrem Team einen einzigartigen Prototyp vor.
Weitere Informationen:
kit.edu/kit/energiespeicherung-heiss-ist-die-hoffnung.php
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Ein Jahr Podcast „Nachgefragt – wissen, wie’s läuft“
Seit mittlerweile einem Jahr sprechen die Moderatorinnen und Moderatoren im Interview-Podcast „Nachgefragt – wissen, wie’s läuft“ mit jungen Forschenden des KIT, die für ihr Thema brennen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen sich Fragen rund um ihr Fachgebiet und erklären komplexe Zusammenhänge einfach und verständlich. Ob Strom und Wärme aus Thermalquellen am Oberrhein, Solarzellen der Zukunft oder Pflanzen als Klimaschurken: Hören Sie rein – damit Sie wissen, wie’s läuft!
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/nachgefragt.php
In der aktuellen Folge geht‘s um „Gesünder arbeiten und studieren – ein Faktencheck“:
sts.kit.edu/nachgefragt_7653.php
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Digitale kreislaufgerechte Bauweisen: „Das Bauwesen ist für mehr als 40 Prozent der CO₂-Emissionen verantwortlich – der Flugverkehr im Vergleich nur für zwei bis drei Prozent“, erklärt Tenure-Track-Professor Moritz Dörstelmann vom Institut Entwerfen und Bautechnik des KIT. Um langfristig umweltbewusster bauen zu können, seien innovative Ansätze nötig. „Mit unserer Forschung interpretieren wir das historische Handwerk digital neu. Dabei automatisieren und digitalisieren wir nicht einfach, sondern schaffen grundsätzlich neuartige Bauweisen.“ Mit seinem Team hat Dörstelmann das Konzept der Fachwerkhäuser neu gedacht: „Eines unserer Demonstratorprojekte besteht aus einer hybriden Tragstruktur aus Holz in Kombination mit Deckenbauteilen aus einem Weiden-Lehm-Verbund. Die Fassade besteht aus Flachsfasern. Somit konnten wir einen intelligenten Materialmix aus lokalen, schnell nachwachsenden Materialien sowie Erde und Holz konstruktiv nutzen.“ Ein skalierbarer Einsatz dieser natürlichen Baumaterialien in leistungsfähigen Bauteilen wird durch digitale Bautechnologien möglich. Das interdisziplinär und international aufgestellte Team hat hierzu beispielsweise digitale Entwurfsverfahren und automatisierte Fertigungsverfahren für Konstruktionsbauteile aus Weiden-Lehm-Verbund entwickelt. (ljo)
Weitere Informationen:
sts.kit.edu/expertinnen-und-experten-des-kit_7660.php
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Blockchain für große und kleine Unternehmen: Bei der Ausgründung ONINO aus dem KIT dreht sich alles um Blockchains, die als besonders sichere Möglichkeit gelten, Daten zu übertragen, zu speichern und dabei vor Manipulationen zu schützen. Die drei Gründer, die sich während ihres Wirtschaftsingenieurwesen-Studiums am KIT kennengelernt haben, haben für Unternehmen ein eigenes Protokoll entwickelt, mit dem diese in wenigen Minuten maßgeschneiderte Blockchains erstellen und integrieren können. (sas)
Weitere Informationen:
www.onino.io/
ONINO im Gespräch mit der KIT-Gründerschmiede:
kit-gruenderschmiede.de/gruendung-des-monats-onino/
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Aktuelle Presseinformationen
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Ab Donnerstag, 25. April 2024, 18:00 Uhr, Karlsruhe
Colloquium Fundamentale
Ganz im Zeichen des Wissenschaftsjahres des Bundesministeriums für Bildung und Forschung widmet sich das Colloquium Fundamentale des ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale des KIT im Sommersemester 2024 dem facettenreichen Begriff der Freiheit. Die Soziologin Professorin Nicole J. Saam von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg eröffnet die Reihe mit dem Vortrag „Soziale Freiheit im Kontext: Eine kleine Geschichte des Freiheitsbegriffs“. Der Eintritt ist frei. Ort: Atrium im InformatiKOM am Campus Süd des KIT, Gebäude 50.19, Adenauerring 12, 76131 Karlsruhe.
zak.kit.edu/colloquium_fundamentale.php
Mittwoch, 15. Mai bis Samstag, 18. Mai 2024, Karlsruhe
TIL: Festival
Das TIL:Festival lädt unter dem Motto „Today I Learned“ zu einer Woche voller Wissen, Visionen, Kreativität und Kultur ein. Das Programm reicht von Vorträgen, Impulsen und Diskussionsrunden über künstlerische Performances bis hin zu interaktiven Ausstellungen. Der Eintritt zum Festival ist kostenlos. Ort: TRIANGEL Transfer | Kultur | Raum, Kaiserstraße 93, 76133 Karlsruhe.
triangel.space/til-festival/
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Als „Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft“ schafft und vermittelt das KIT Wissen für Gesellschaft und Umwelt. Ziel ist es, zu den globalen Herausforderungen maßgebliche Beiträge in den Feldern Energie, Mobilität und Information zu leisten. Dazu arbeiten rund 9 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer breiten disziplinären Basis in Natur-, Ingenieur-, Wirtschafts- sowie Geistes- und Sozialwissenschaften zusammen.
Seine etwa 22 300 Studierenden bereitet das KIT durch ein forschungsorientiertes universitäres Studium auf verantwortungsvolle Aufgaben in Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft vor. Die Innovationstätigkeit am KIT schlägt die Brücke zwischen Erkenntnis und Anwendung zum gesellschaftlichen Nutzen, wirtschaftlichen Wohlstand und Erhalt unserer natürlichen Lebensgrundlagen. Das KIT ist eine der deutschen Exzellenzuniversitäten.
Kontakt:
Monika Landgraf
Chief Communication Officer
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Margarete Lehné
Stellvertretende Pressesprecherin
Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41157
E-Mail: margarete.lehne@kit.edu
Datenschutz
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