Ausgabe 08/2014

  • Autor:

    Kosta Schinarakis,
    Linh Le Thanh Vu,
    Lilith C. Paul

  • Quelle:

    KIT - Presse

  • Datum: 21.08.2014
KIT-Kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 08/2014)
Wenn dieser Newsletter nicht richtig angezeigt wird, klicken Sie bitte hier.
KIT-Header
 
KIT-Kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 08/2014)

Mustermann,
 
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und würden uns freuen, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen bei Bedarf weitere Informationen und Ansprechpartner. Um Beleg Ihrer Berichterstattung wird gebeten.

Freundliche Grüße
Ihre KIT-Pressestelle
 
Mobilität: WLAN hilft vorausschauend zu fahren


Mobilität: Klimakomfortprüfstand für Elektrofahrzeuge

Toxikologie: Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

KIT-App: aktuelle Informationen aus Forschung, Lehre und Innovation

Experte des Monats
Joachim Ritter: Erdbeben

Gründer des Monats
300Microns: 3-D-Strukturen für Zellkulturen

Tipps und Termine

Sommerschule zu Big Data, Cloud Computing und Modern Programming

 

Mobilität: WLAN hilft vorausschauend zu fahren

Das Projekt DRIVE C2X hat Standards erarbeitet für die automatisierte Funkkommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern und Straßeninfrastruktur. (Bild: DRIVE C2X)

Im Autodisplay blinkt das Warnlicht, bevor die Feuerwehrsirene zu hören ist; die Ampeln melden die optimale Geschwindigkeit für die grüne Welle; Hindernisse auf der Fahrbahn werden bereits außer Sichtweite angekündigt: Diese Visionen bringt das Projekt DRIVE C2X nun in Reichweite.

„Passgenaue Informationen im Cockpit machen den Verkehr sicherer, effizienter und komfortabler“, erklärt Hannes Hartenstein, Leiter der Forschungsgruppe Dezentrale Systeme und Netzdienste am KIT. Das 18,2-Millionen-Euro EU-Projekt DRIVE C2X hat Standards erarbeitet für die automatisierte Funkkommunikation zwischen Verkehrsteilnehmern und Straßeninfrastruktur. Mittels WLAN-artiger Technologie lassen sich lose, spontane Netze knüpfen, die dennoch stabil genug sind, um Informationen verlässlich über Hunderte Meter auszutauschen.

So könnte die Ampel informieren, wann Sie auf Rot springt, der Krankenwagen, welche Route er nimmt, Vorrausfahrende, welche Straßenbeläge oder Wetterbedingungen vorliegen, und das Verkehrsschild, wie lange die Baustelle reicht. „Per Funk wird die Information zwischen Autos ausgetauscht und ermöglicht es auch entfernten Verkehrsteilnehmern, vorrauschauend zu reagieren“, sagt Tristan Gaugel, Teilprojektleiter am KIT.

Computersimulationen am KIT haben im Vorfeld gezeigt, wo die Knackpunkte des Kommunikationssystems liegen und worauf bei Bedienbarkeit, Technikdurchdringung und Streckeninfrastruktur geachtet werden muss. Die erarbeiteten Standards wurden dann in europaweiten Feldtests mit 750 Fahrern, 200 Autos und 1,5 Millionen zurückgelegten Kilometern erfolgreich bestätigt. Im Projekt DRIVE C2X unter der Koordination der Daimler AG arbeiteten zahlreiche Autohersteller, Zulieferer, Softwareentwickler, Verkehrsingenieure, Straßenbetreiber und Forschungsinstitute aus Europa und Japan zusammen.

Mehr Informationen zum Projekt
dsn.tm.kit.edu/2215_DriveC2X.php
www.drive-c2x.eu

In zwei kurzweiligen Videos werden die Vorteile von DRIVE C2X erklärt:
vimeo.com/52678218
vimeo.com/55428152

Bildunterschrift:
DRIVE C2X ermöglicht es, dass Autofahrer relevante Verkehrsinformationen auf Ihrem Display erhalten. In einem anschaulichen und humorvollen Kurzfilm stellen die Entwickler die konkreten Vorteile des Systems vor (Bild: DRIVE C2X).


>> zurück zur Übersicht

 
Mobilität: Klimakomfortprüfstand für Elektrofahrzeuge

Von Elektrofahrzeugen wird behauptet, dass sie eine geringe Reichweite haben. Zum Teil liegt das am Energiebedarf für das Heizen des Innenraums, der die Batterie belastet. Um die energieeffizienteste und gleichzeitig für die Fahrzeuginsassen komfortabelste Heizmethode zu finden, haben Wissenschaftler vom Institut für Fahrzeugsystemtechnik (FAST) am KIT nun einen Klimaprüfstand aufgebaut, der Untersuchungen bei Temperaturen von bis zu -25°C erlaubt.

Probanden beurteilen den Klimakomfort der Elektroautos im Prüfstand bei niedrigen Außentemperaturen und verschiedenen Heizmethoden, etwa die schlichte Erwärmung der Gebläseluft oder die Sitz- und Lenkradheizung. Die Wissenschaftler versuchen zu klären, was Klimakomfort im Fahrzeug grundsätzlich bedeutet: Benötigen Fahrzeuginsassen unbedingt einen Innenraum voll warmer Luft oder reicht auch lokale Heizung direkt am Körper? Mit neuen Ansätzen für die Fahrzeugheizung soll es möglich werden, die Reichweite von Elektrofahrzeugen ohne Auswirkung auf den Komfort der Insassen zu erhöhen.

Weitere Informationen unter:
www.fast.kit.edu/lff/1050.php
www.mach.kit.edu/redtenb_26.pdf (1,6 Mb, Seite 5)


>> zurück zur Übersicht

 
 
Toxikologie: Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz

Tetrafluorpropen, Glycidol und DEHP sind wichtige Inhalts- und Arbeitsstoffe in Klimaanlagen oder bei der Produktion von Textilien und Farben. Zum Schutz der Arbeitnehmer werden wissenschaftlich fundierte Grenzwerte für den sicheren Umgang festgelegt. Nun hat die ständige Senatskommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) dazu zum 50. Mal die sogenannte MAK- und BAT-Liste mit solchen Grenzwerten vorgelegt. Vorsitzende der Kommission zur Prüfung gesundheitsschädlicher Arbeitsstoffe ist Professorin Andrea Hartwig vom KIT.

„Unsere Liste bildet die wissenschaftliche Grundlage für Verordnungen und Gesetze in Deutschland“, so Hartwig. „Mittlerweile nutzen aber auch viele internationale Gremien wie etwa die Europäische Kommission das deutsche Knowhow.“ Die Stoffmenge, die als Gas, Dampf oder Aerosol in der Luft am Arbeitsplatz langfristig keinen Schaden verursacht, wird als MAK-Wert (Maximale Arbeitsplatzkonzentration) bezeichnet. Die Konzentration eines Stoffes im Körper, der ein Mensch sein Arbeitsleben lang ausgesetzt sein kann, ohne gesundheitlichen Schaden zu nehmen, ist der BAT-Wert (Biologischer Arbeitsstoff-Toleranzwert). Den Listen liegen die aktuellsten wissenschaftlichen Studien, Labordaten und Expertenbewertungen zugrunde.

Weitere Informationen:
www.dfg.de/service/presse/pressemitteilungen/2014/pressemitteilung_nr_34/index.jsp


>> zurück zur Übersicht

 
 
KIT-App: aktuelle Informationen aus Forschung, Lehre und Innovation

Mit der App „KIT-Aktuelles“ für mobile Endgeräte kann man die neuesten Nachrichten aus dem KIT abrufen. Online-Meldungen, Veranstaltungen, Presseinformationen sowie Video- und Audio-Clips sind somit jederzeit und überall zugreifbar, übersichtlich zusammengefasst auf einer benutzerfreundlichen Oberfläche. Interessante Beiträge können markiert und Veranstaltungen in den eigenen Kalender eingetragen werden. Videos aus der Mediathek lassen sich direkt in der Anwendung abspielen. Zudem können die Beiträge nach Stichworten durchsucht werden.

Per Statusleiste wird der Nutzer über neue tagesaktuelle Inhalte benachrichtigt. Journalisten, Bürger und alle Interessierten können sich mittels der App leicht über die aktuellen Entwicklungen in Lehre, Forschung und Innovation am KIT auf dem Laufenden halten und verpassen keine Neuigkeiten aus dem KIT mehr. Entstanden ist die App in einem gemeinsamen Projekt von Schülern, Studenten, Wissenschaftlern und Kommunikationsexperten am KIT.

Zum Herunterladen gibt es die App bei Google Play unter dem Stichwort „KIT-Aktuelles“ bei:
play.google.com/store/apps/details?id=com.kitkarlsruhe.kitaktuelles&hl=de


>> zurück zur Übersicht

 
 
Experte des Monats
Erdbeben: „Merkliche Erschütterungen gibt es im Oberrheingraben etwa alle 5 Jahre“, erklärt Joachim Ritter, Leiter des Forschungsbereichs Seismologie am Geophysikalischen Institut des KIT. Insgesamt gibt es, was die kleineren Beben angeht, eine höhere Aktivität im Süden des Oberrheingrabens. Neben den natürlichen Erdbeben interessiert sich Ritter aber auch für die menschengemachten Beben. „Bergbau, Gasförderung, tiefe Geothermie oder Talsperren können die Spannungsverhältnisse im Erdinneren verändern. Hier sollten Betreiber weltweit mehr tun, um spürbare und nicht spürbare Beben zu dokumentieren und analysieren. Das würde für mehr Transparenz und damit Akzeptanz der Anwohner sorgen.“ Derzeit arbeitet Ritter auch an einem Experiment zur Suche der tiefsten Erdbeben unter Deutschland. Mehr zu Joachim Ritters Forschung unter: www.gpi.kit.edu/Seismologie.php


>> zurück zur Übersicht
 
Gründer des Monats
3-D-Strukturen für Zellkulturen: Gewebeähnliche Zellkulturen sind Grundlage vieler biologischer, chemischer und pharmazeutischer Tests. Die KIT-Ausgründung 300Microns stellt folienbasierte Mikrostrukturen her, auf denen Zellen dreidimensionale Gewebe-Verbände ausbilden. Diese Strukturen lassen sich gut mikroskopieren und einfach in die Vertiefungen industrie-kompatibler Reihenuntersuchungssysteme einsetzen. Sie eignen sich damit für automatisierte Hochdurchsatzverfahren der Pharmaforschung und könnten sogar dabei helfen, Tierversuche zu reduzieren. Weitere Informationen: www.300microns.com


>> zurück zur Übersicht
 
Tipps und Termine
Sommerschule zu Big Data, Cloud Computing und Modern Programming
1.-5. September 2014, KIT-Campus Nord
Themen: Data Mining, Multi-Core, Künstliche Intelligenz
gridka-school.scc.kit.edu/2014
 
Sommerschule zu Wasser in geologischen Prozessen
8.-13. September 2014, Wuhan, China
Themen: Grundwasser, Karst-Prozesse, Drei-Schluchten-Staudamm www.iuces.com/indexone.shtml
 
Symposium “The Challenge of Big Data in Science”
7. Oktober 2014, KIT-Campus Süd
Themen: Large Scale Data Management and Analysis in Science
www.helmholtz-lsdma.de/Symposium2014
 
Karlsruher Tage Holzbau
9. Oktober 2014, KIT-Campus Süd, Geb. 10.50
Themen: Brettschichtholz, Holzbaunormen, Holzkonstruktion
holz.vaka.kit.edu/359.php
 
Bioökonomie-Kongress Baden-Württemberg
29. und 30. Oktober 2014, Stuttgart
Themen: Biomasse, Verbrennungstechnik, Algen, Enzyme
www.bio-pro.de/biopro/biooekonomie_kongress/programm/index.html?lang=de


Weitere Termine finden Sie im
KIT-Veranstaltungskalender


>> zurück zur Übersicht
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und gebaute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamentalen Fragen bis zur Anwendung. Mit rund 9.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 6.000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24.500 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
 
 
Kontakt:

Monika Landgraf
Pressesprecherin

Kosta Schinarakis
Themenscout

Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41956
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: schinarakis@kit.edu
FacebookFacebookTwitterTwitterYouTubeYouTube
Klicken Sie hier um sich aus dem Verteiler abzumelden.