Ausgabe 2/2008

  • Autor:

    Jonas Moosmüller

  • Quelle:

    KIT-Abteilung Presse

  • Datum: 27.11.2008

KIT-Kompakt - Ausgabe 02/08

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UNSERE THEMEN:

  1. Energiesparen mit Mikrosensoren
    Geschäftstüchtige KIT-Wissenschaftler freuen sich über baden-württembergischen Innovationspreis
  2. Herausforderungen für Asphaltstraßenbau
    Wissenschaftler suchen Lösungen für wachsenden Verkehr und Klimawandel
  3. Kleiner Maßstab, große Zukunft
    KIT-Tagung "NanoVision" erörtert Chancen und Auswirkungen der Nanotechnologie
  4. Grüner Transport für Lifestyle-Produkte
    Internationale Studierendenteams konkurrieren mit ökologischen Logistik-Konzepten
  5. Auszeichnung für digitales "Nervensystem"
    KIT-Informationstechniker Uwe Kiencke erhält Technologie-Preis der Eduard-Rhein-Stiftung


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Energiesparen mit Mikrosensoren

Mit Hilfe des Mikro-Vibrationssensors, schalten sich batteriebetriebene Mobilgeräte nur dann ein, wenn es auch wirklich nötig ist. Fahrradcomputer, Fernbedienungen oder Navigationsgeräte können so besonders energieeffizient und komfortabel benutzt werden. Um ihre Erfindung zu vermarkten, gründeten Hartmut Gemmeke und Thomas Blank vom Institut für Prozessdatenverarbeitung des KIT die sensolute GmbH - das Forschungszentrum Karlsruhe und die Karlsruher engage AG engagierten sich als Gesellschafter. Den Geschäftsinn der beiden Wissenschaftler belohnte nun das baden-württembergische Wirtschaftsministerium bei der Verleihung des Innovationspreises mit dem Sonderpreis für junge Unternehmen. Über den mit 7500 Euro dotierten Preis freute sich auch Jens Fahrenberg, Leiter der KIT-Stabsabteilung Innovation. Der Preis für sensolute, so Fahrenberg, bestätige das KIT in seinem Engagement, Ausgründungen von Hightechunternehmen auch als Gesellschafter aktiv zu begleiten. Weitere Informationen unter www.sensolute.de und www.kit.edu/innovation

 

Herausforderungen für Asphaltstraßenbau

Die Prognose des Verkehrsministeriums ist alarmierend: Um mehr als 50 Prozent soll der LKW-Verkehr bis 2025 anwachsen. Im selben Zeitraum will die Politik durch Energieeinsparung die Folgen des Klimawandels möglichst gering halten. Experten aus Wissenschaft und spezialisierten Unternehmen nannten als Lösungen für diese Herausforderungen unter anderem energiesparend herzustellende Niedrigtemperatruasphalte und am KIT entwickelte härtere Asphaltkonstruktionen, die den Beanspruchungen des Schwerverkehrs standhalten. „Für die notwendigen Forschungsarbeiten auf diesen Gebieten müssen jedoch ausreichende Mittel zur Verfügung gestellt werden“, forderte Carsten Karcher, Leiter der Straßenbautechnik am Rande eines Straßenbaukolloquiums am KIT.

 

Kleiner Maßstab, große Zukunft

Die Nanotechnologie hat vielfältige Einsatzgebiete von der Informationstechnik über Lebensmittel und Gesundheit bis hin zum Automobilbau. Viele Forscher sehen die Entwicklung und Anwendung von Nanomaterialien deshalb als kommende Schlüsseltechnologie. Bei der NanoVision 2008 am Montag, 8. Dezember, präsentieren und diskutieren Nanowissenschaftler, Toxikologen und Technikfolgenabschätzer die vielfältigen Möglichkeiten der neuen Materialien und deren Auswirkungen auf Mensch und Umwelt. Das überregionale Kompetenznetzwerk NanoMat, dessen Geschäftsstelle am KIT beheimatet ist organisiert die ganztägige Tagung. Beginn ist um 9:30 Uhr in der FTU-Aula auf dem Campus des Forschungszentrums. Weitere Informationen unter www.nanomat.de. Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen.

 

Grüner Transport für Lifestyle-Produkte

Wie werden Spielkonsolen, Fruchtsäfte und Kosmetika zu Produkten für umweltbewusste Nutzer – und wie kommen sie zu ihnen? Zwölf Studierendenteams aus acht Ländern stellen sich dieser Frage beim internationalen Fallstudienwettbewerb „Business Masters“. Die Nachwuchsunternehmer orientieren sich dabei an „Green Transportation“: einem Prinzip, das den ökologischen Herausforderung begegnen will, ohne die Mobilität einzuschränken. Die drei besten Teams stellen am kommenden Freitag, 28. November, ihre Ergebnisse der Öffentlichkeit vor. Die Präsentationen beginnen um 17.30 Uhr im Engesser-Hörsaal (HS 93, Geb. 10.81, Otto-Amman-Platz 1). Bereits zum sechsten Mal organisieren Studierende der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften den Wettbewerb für ihre Kommilitonen aus dem In- und Ausland. Weitere Information unter www.businessmasters.de.

 

Auszeichnung für digitales "Nervensystem"

Egal ob Auto, Flugzeug oder Waschmaschine - kaum ein technisches Produkt kommt heute ohne Controller Area Network Systeme (CAN) aus, die die Kommunikation zwischen den verschiedenen elektronischen Steuerungselementen regeln. Für die Entwicklung der weltweit eingesetzten digitalen „Nervensysteme“ erhielt der KIT-Professor Uwe Kiencke vergangene Woche den Technologiepreis der Eduard-Rhein-Stiftung. Die mit 30.000 Euro dotierte, wichtigste Auszeichnung in der Informationstechnologie teilt er mit Sigfried Dais, Stellvertretender Geschäftsführer bei Bosch. Die Wissenschaftler entwickelten die CAN-Technologie in den 80er Jahren für die Automobilindustrie. Kiencke arbeitete als Chef der Entwicklungsabteilung der Siemens-Automobiltechnik, bevor er 1992 an die Universität Karlsruhe wechselte. Dort leitete er bis zu seiner Pensionierung im September dieses Jahres das Institut für Industrielle Informationstechnik. Weitere Informationen unter www.eduard-rhein-stiftung.de.

 

jm