KIT-Experten: Dieselmotor

  • Datum: 26.06.2017
  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    der Dieselmotor ist zweifellos in der Diskussion. Seitdem darüber berichtet wird, dass PKW-Dieselantriebe im Realbetrieb erhöhte Stickoxidemissionen (NOx) aufweisen, stehen die Vor- und Nachteile der Dieseltechnologie im Fokus einer öffentlichen und emotionalen Debatte. Neben einer Untersuchungskommission des Verkehrsministeriums wurde auch ein Untersuchungsausschuss des Bundestages installiert, über dessen Ergebnisse vorrausichtlich am Freitag im Bundestag debattiert wird. Wesentliche Fakten zum aktuellen Stand der Dieseltechnologie hat nun die Wissenschaftliche Gesellschaft für Kraftfahrzeug- und Motorentechnik e.V. (wkm) zusammengetragen und in einem Positionspapier (www.wkm-ev.de) zusammengefasst, an dem auch Thomas Koch vom KIT mitgearbeitet hat.

     

    „Kritik an illegalen Datensätzen ist unstrittig berechtigt. Jedoch werden in dem Positionspapier ebenso die in Teilen falsche Berichterstattung, nicht akzeptable Schlussfolgerungen vermeintlicher Experten zur Zukunft des Dieselmotors und ähnliche Aussagen kritisiert“, erklärt Thomas Koch, Leiter des Instituts für Kolbenmaschinen am KIT. Mitglieder der wkm sind die Universitätsinstitutsleiter in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die die Forschungsfelder Kraftfahrzeugtechnik oder Verbrennungsmotoren in Forschung und Lehre verantworten.

     

    „Dank der Forschung der letzten Jahrzehnte ist die aktuelle Generation der Verbrennungsmotoren so sauber, dass es schlicht keine relevante Partikel- oder NOx-Emissionsthematik bei modernsten Otto- und Dieselmotoren mehr gibt“, unterstreicht Thomas Koch, der auch ein Gutachten für den Untersuchungsausschuss des Bundestages verfasst hat. „Wir führen eine reine Altlastendiskussion, die mit den richtigen Schlussfolgerungen beendet werden sollte. Es ist schlicht besorgniserregend, in welchem Umfang die Bevölkerung allein wegen Diskussionen zur Umweltwechselwirkung der Dieseltechnologie verunsichert wird.“

     

    „Es ist wichtig festzuhalten, dass sich der Verbrennungsmotor auch langfristig bezüglich der Kohlendioxid-Thematik mit jeder anderen Antriebsform erfolgreich messen kann. In den nächsten Jahren und Jahrzehnten werden zunehmend Kraftstoffe aus kohlendioxidneutralen Quellen zur Verfügung stehen, sodass eine kohlendioxidneutrale Mobilität möglich sein wird.“

     

     

    Vertreter der Presse sind zur Teilnahme zu dieser KIT-öffentlichen Hintergrundveranstaltung herzlich eingeladen. Anmeldung bitte per mail bis zum 30. Juni 2017, 12 Uhr, an E-Mail: kosta.schinarakis@kit.edu.

     

    Bitte wenden Sie sich bei weiterführenden Fragen an Kosta Schinarakis, 0721 608-41956, E-Mail: kosta.schinarakis@kit.edu oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721- 608 47414, E-Mail: presse@kit.edu.

     

    Im Portal „KIT-Experten“ finden Sie weitere Ansprechpartner zu Highlights der KIT-Forschung und tagesaktuellen Themen: www.pkm.kit.edu/kit_experten.php

     

    Freundliche Grüße

     

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

    Strategische Entwicklung und Kommunikation (SEK)

     

    Monika Landgraf

    Leiterin Gesamtkommunikation

    Pressesprecherin

     

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