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KIT-Kompakt - monatliche Pressenachrichten (Ausgabe 07/2017)
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Mustermann,
heute erhalten Sie die aktuelle Ausgabe der monatlichen Pressenachrichten aus dem Karlsruher Institut für Technologie. Wir wollen Sie in kompakter Form über spannende Forschungsthemen informieren und würden uns freuen, wenn passende Nachrichten für Ihre redaktionelle Berichterstattung dabei sind. Gerne vermitteln wir Ihnen bei Bedarf weitere Informationen und Ansprechpartner. Um Beleg Ihrer Berichterstattung wird gebeten.
Freundliche Grüße
Ihre Pressestelle des KIT
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Datenwissenschaft: Erkenntnisse durch Standardisierung
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Das Feld der Informationswissenschaften und Big Data entwickelt sich in atemberaubendem Tempo. Hier tun sich ungeheure Herausforderungen und ungeahnte Potenziale für die Wissenschaft auf. Die Helmholtz-Gemeinschaft verstärkt deshalb ihre Kompetenz im Bereich Information & Data Science und fördert innovative Forschungsprojekte mit insgesamt 17 Millionen Euro für die nächsten drei Jahre. Eines davon ist das „Helmholtz Analytics Framework“, welches vom KIT co-koordiniert wird.
Das Pilotprojekt „Helmholtz Analytics Framework“ verfolgt die systematische Entwicklung disziplin-spezifischer Techniken der Datenanalyse und parallel den Austausch von Methoden zwischen den einzelnen wissenschaftlichen Disziplinen. Durch Verallgemeinerung und Vereinbarung gemeinsamer Standards profitieren zeitnah alle Fächer gleichermaßen von der datenwissenschaftlichen Weiterentwicklung. Insbesondere in anspruchsvollen Anwendungsfällen wie der Erdsystemmodellierung, der Strukturbiologie, der Luft- und Raumfahrt, der medizinischen Bildgebung oder den Neurowissenschaften wird die Basis für wissenschaftliche Durchbrüche und neues Wissen gelegt. Das Helmholtz Analytics Framework kooperiert eng mit der bereits etablierten Helmholtz Data Federation (HDF), die vom KIT koordiniert wird. Vom Gesamtbudget von fast sechs Millionen Euro fördert die HGF rund die Hälfte. Partner des Projekts „Helmholtz Analytics Framework“ sind neben dem Karlsruher Institut für Technologie, das Forschungszentrum Jülich, das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt, das Helmholtz Zentrum München, das Deutsche Elektronen-Synchrotron und das Deutsche Krebsforschungszentrum.
Mehr Information:
helmholtz.de/aktuell/presseinformationen/
kit.edu/kit/pi_2016_139_ein-offener-hafen-fur-forschungsdaten.php
Bildunterschrift: Supercomputer wie der ForHLR II am KIT sind ein Arbeitspferd der datenintensiven Wissenschaften. (Bild: Markus Breig/KIT)
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Energiewende: Grünes Gas aus sauberem Strom
Strom aus fluktuierenden Quellen wie Sonne und Wind langfristig zu speichern, ist eine der Herausforderung der Energiewende. Power-to-Gas-Anlagen können Strom zur Elektrolyse nutzen und Wasserstoff herstellen, das wiederum zu Methan weiterverarbeitet werden kann. Dieses „grüne Gas“ kann im bestehenden Erdgasnetz uneingeschränkt transportiert, gespeichert und weitergenutzt werden. Das EU-Projekt STORE&GO tritt nun den Beweis an, dass die Technologie wirtschaftlich einsetzbar ist und hat den Grundstein gelegt zu einer Methanisierungsanlage von einem Megawatt Leistung, die eine bereits erfolgreiche Anlage zur Erzeugung von grünem Wasserstoff im brandenburgischen Falkenhagen erweitert.
„Power-to-Gas-Technologien und Erdgasinfrastruktur sind unverzichtbare Elemente der Energieversorgung der Zukunft für Deutschland und Europa“, unterstreicht Professor Thomas Kolb vom Engler-Bunte-Institut und der DVGW-Forschungsstelle am Karlsruher Institut für Technologie. Die neue Anlage nutzt einen am KIT entwickelten katalytischen Wabenreaktor für die flexible, bedarfsorientierte Methanisierung. Die bei der Umwandlung erzeugte Wärme wird in einem nahegelegenen Furnierwerk genutzt. Die Anlage errichtet und betreibt das Energieunternehmen Uniper gemeinsam mit thyssenkrupp Industrial Solutions (tkIS), dem Deutschen Verein des Gas-und Wasserfaches (DVGW) und dem KIT. Das KIT begleitet das Projekt über die geplante 24-monatige Betriebsphase wissenschaftlich. Die DVGW-Forschungsstelle übernimmt die Gesamtkoordination des europäischen Projekts STORE&GO.
Mehr Information:
storeandgo.info/press/
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Wirkstoffforschung: Das kleinste Reagenzglas der Welt
Maßgeschneiderte Behandlungen von Patienten und effiziente Suche nach Medikamentenwirkstoffen, sind zwei Ziele von Aquarray, einem Spin-off des KIT. Um die neuartige Technologie für die Wirkstoffentwicklung in den Markt zu bringen, hat Aquarray nun insgesamt knapp 1,4 Millionen Euro beim EXIST Forschungstransfer des BMWI und der Proof-of-Concept-Förderschiene des ERC eingeworben.
Aquarray hat eine miniaturisierte Plattform für zellbasierte Experimente als Laborausstattung entwickelt, welche das Untersuchen von Proben viel einfacher und bis zu hundertmal günstiger macht als bisher. Dank einer Oberflächenbeschichtung ordnen sich wässrige Lösungen selbstständig und pipettierfrei zu einem Raster (Array) von tausenden separaten Tröpfchen, die einzeln als eine Art „kleinstes Reagenzglas der Welt“ für biologische Untersuchungen dienen – Pipettierroboter und teure Reagenzien werden überflüssig. „Damit ermöglicht Aquarray die Miniaturisierung von Zellexperimenten an medizinischen Wirkstoffen bei bis zu 1000-facher Einsparung an teuren Reagenzien und wertvoller Arbeitszeit. Und es ermöglicht Wirkstoff-Screenings an minimalen Zellmengen“, erklärt Pavel Levkin vom Institut für Toxikologie und Genetik des KIT. Ziel von Aquarray ist die Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Produktplattformen und Screening Kits an Forschungsinstitute und Pharmaunternehmen, die an zellbasierten Wirkstoffscreenings arbeiten oder im Kontext der personalisierten Medizin forschen.
Mehr Information:
aquarray.com
levkingroup.com
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KIT-Magazin lookKIT: Schwerpunkt „Klimaforschung“
Der Ausstieg der USA aus dem Pariser Klimavertrag ist ein Rückschlag für die globalen Anstrengungen zur Eindämmung des Kohlendioxid-Ausstoßes. Umso wichtiger ist es, auf Erkenntnisse, laufende Projekte und offene Fragestellungen der Klimaforschung aufmerksam zu machen. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am KIT tun dies eindringlich im Schwerpunkt „Klimaforschung“ in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins lookKIT. So ist die Erforschung der Wolken und der Geschehnisse in ihrem Inneren ein zentrales, unverstandenes Puzzlestück im Klimawandel. Wie leiden Städte unter Klimawandel? Darüber hinaus beschäftigt sich der Blickpunkt Klimaforschung mit der Frühwarnung vor unmittelbaren Extremwetterereignissen wie Hitze oder Hochwasser. Am Campus Alpin des KIT in Garmisch-Partenkirchen sitzt das Graduiertenkolleg MICMoR. Sein Fokus liegt auf den Gebirgsökosystemen, deren Gleichgewicht durch den Klimawandel eminent bedroht wird.
Im Internet finden Sie lookKIT unter:
sek.kit.edu/kit_magazin.php
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Materialforschung: Röntgenstrahlen nach Maß
Mit Röntgenlicht aus Synchrotronstrahlungsquellen kann man chemische und elektronische Eigenschaften von Materialien wirkungsvoll untersuchen, da man die Energie des intensiven und kohärenten Synchrotron-Röntgenlichts im Experiment verändern kann. Das KIT hat nun einen sogenannten Undulator in Betrieb genommen, der Röntgenstrahlen im bisher einzigartig breiten Energiebereich zwischen 70 und 15 000 Elektronenvolt erzeugen kann.
„Die Inbetriebnahme des Undulators ist ein Meilenstein, um Spektroskopie mit weichen und mittelharten Röntgenstrahlen in ein und demselben experimentellen Aufbau und an ein und derselben Probe zu ermöglichen“, erklärt Lothar Weinhardt vom Institut für Photonenforschung und Synchrotronstrahlung des KIT, welches zusammen mit dem Institut für Beschleunigerphysik und Technologie des KIT und der Firma Danfysik den Undulator für das X-SPEC Strahlrohr am KIT entwickelt hat. Indem Undulatoren durch ein periodisches Magnetfeld Elektronen auf wellenförmige („undulierende“) Bahnen lenken, erzeugen sie intensives Röntgenlicht in einem schmalen, aber einstellbaren Energiebereich. Um diese Einstellbarkeit noch weiter zu vergrößern, besitzt der X-SPEC Undulator zwei verschiedene Magnetstrukturen in der gleichen Vakuumkammer. Ein Gleitmechanismus verschiebt diese quer zum Elektronenstrahl, so dass man zwischen den entsprechenden Energiebereichen wählen und somit die unterschiedlichsten Materialien mit einer ganzen Reihe von elektronen- und röntgenspektroskopischen Methoden erforschen kann. Typische Untersuchungsobjekte sind etwa Dünnschicht-Solarzellen, Batterien oder Zement, aber auch Flüssigkeiten und Gase sowie deren Wechselwirkung mit Oberflächen.
Mehr Information:
ips.kit.edu
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Energieinformatik: Die Energiewende steckt voller Herausforderungen. „Nur mit intelligenter Steuerung und geeignetem Speichermanagement ist etwa die Fluktuation des Angebotes an erneuerbaren Energien effizient und effektiv in den Griff zu bekommen“, sagt Veit Hagenmeyer, Direktor am Institut für Angewandte Informatik des KIT. Neue Informations- und Kommunikationstechnologien bringen dann Speicher, Netze, Industrieverbraucher, Energiequellen und aktive Verbraucher – sogenannte Prosumer – zusammen. An realen Daten untersucht Hagenmeyer neue Informatik-Ansätze zur Stabilisierung der Energienetze der Zukunft. Mehr Information: sek.kit.edu/kit_experten_hagenmeyer.php
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Organe auf dem Chip: Neue Wirkstoffe verlässlich zu testen ist teuer und aufwendig. Das Startup des KIT vasQlab zeigt einen Weg auf, um schon weit vor der langwierigen klinischen Testphase die Wirkung auf den Menschen verlässlicher als durch Simulation oder Tierversuch abzuschätzen. vasQlab hat ein künstliches Blutgefäßsystem entwickelt, auf das mit Hilfe von 3D-Druckverfahren miniaturisierte, menschliche Organe gedruckt werden können. Potenzielle Medikamente können auf diesem „Body on a Chip“-System so direkt und gefahrlos an verschiedenen menschlichen Geweben getestet werden. Mehr Information: kit-neuland.de/de/magazin/projekte/tausend-und-eine-idee/#site-contents-221
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KIT.audio | Der Forschungspodcast
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Quantencomputer - zwischen Kryostaten und Katzenkiste: Lange waren Quantencomputer – also Computer, die nicht der Logik von „0“ und „1“ folgen, sondern auf Basis quantenmechanischer Zustände arbeiten – ein Thema für Theoretiker und Grundlagenforscher. Inzwischen wagen Forscherinnen und Forscher weltweit erste Realisierungen der Rechner mit dem Science-Fiction-Touch. „Quantencomputer werden die klassischen Computer nicht ersetzen, aber ergänzen für die Lösung spezieller Probleme“, prognostiziert der vielfach ausgezeichnete Experimentalphysiker Wolfgang Wernsdorfer. Ihn und drei weitere Quanten-Pioniere am KIT hat Podcaster Heiko Behr zu ihrer Forschung und zu den Anwendungsperspektiven von Quantencomputern befragt. Zwischen Kryostaten und einer berühmten Katzenkiste ist er dabei zu neuen Einsichten gelangt.
KIT.audio ist der Forschungspodcast des Karlsruher Instituts für Technologie. Monatlich erkundet es ein aktuell drängendes Forschungsthema. Die eingefangenen O-Töne, Geräuschkulissen und Sounds verweben sie in der Art eines Features zu intensiven Hörstücken von etwa 30 Minuten Dauer.
Mehr zum Podcast KIT.audio auf kit.edu/audio.
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Science Camp „Energie“ in den Sommerferien 2017
30. Juli 2017 bis 04. August 2017, Karlsruhe
Themen: Geothermie, Feriencamp, Filmemachen
fokusenergie.net/de/veranstaltungen/veranstaltungsarchiv.php/veranstaltung/1544/science-camp-energie-in-den-sommerferien-2017
Frédéric Joliot/Otto Hahn Summer School on Nuclear Reactors
23. August bis 1. September 2017, Karlsruhe
Themen: Nukleare Sicherheit, Strahlenforschung, Sicherheitsforschung
fjohss.eu
Symposium „The Challenge of Big Data in Science“
29. August 2017, Campus Nord des KIT
indico.desy.de/conferenceDisplay.py?confId=18126
Science Slam: Meine Forschung am Toten Meer
und Vorträge zur Forschung im Nahen Osten
12. September 2017, Halle (Saale), mitveranstaltet vom KIT
Themen: Wasserverfügbarkeit, Klimawandel, Einsturzlöcher
deserve-vi.net/index.php/all-news/81-das-tote-meer-umweltforschung-am-rand-der-extreme
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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) verbindet seine drei Kernaufgaben Forschung, Lehre und Innovation zu einer Mission. Mit rund 9 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie 25 000 Studierenden ist das KIT eine der großen natur- und ingenieurwissenschaftlichen Forschungs- und Lehreinrichtungen Europas.
KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft
Kontakt:
Monika Landgraf
Leiterin Gesamtkommunikation
Pressesprecherin
Kosta Schinarakis
Themenscout
Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-41956
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: schinarakis@kit.edu
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