Ausgabe 1/2012

  • Autor:

     Saskia Kutscheidt, Denis Meiswinkel

  • Quelle:

    KIT-Abteilung Presse

  • Datum: 17.01.2012
  • KIT-Kompakt - Ausgabe 1/2012

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    Unsere Themen


    Nanostrukturierte Funktionsmaterialien
    Professor Oliver Kraft tritt die von Bosch geförderte Professur am KIT an 

    Gebündelte Forschung in der Elektromobilität
    KIT ist dem Kompetenzverbund Lithium-Ionen-Batterien beigetreten 

    Kooperation für mehr IT-Sicherheit
    Zusammenarbeit zwischen dem Kompetenzzentrum für Angewandte Sicherheits-Technologie und der Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative startet am 26. Januar 2012

    Rüdiger Dillmann wird IEEE Fellow
    Hohe Auszeichnung des Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) für den Karlsruher Informatiker

    Schüler forschen gemeinsam mit KIT-Wissenschaftlern
    Karlsruher Förderwettbewerb hat 15 Schüler-Projekte am KIT ausgewählt 

    Forschung zur Funktion von Signalwegen in Zellen
    DFG finanziert zweite Förderphase für Forschungsverbund aus Heidelberg und Karlsruhe  


    Tipps und Termine

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    Nanostrukturierte Funktionsmaterialien 

    Die Funktion, Stabilität und Zuverlässigkeit von Nanomaterialien steht im Fokus einer von der Bosch-Gruppe geförderten Professur am KIT, die Professor Oliver Kraft angetreten hat. In die wissenschaftlichen Arbeiten auf dem Gebiet der Nanostrukturierten Funktionsmaterialien werden über einen Zeitraum von zehn Jahren 500.000 Euro jährlich fließen. Professor Oliver Kraft leitet das Teilinstitut Werkstoff- und Biomechanik am Institut für Angewandte Materialien (IAM), das vorwiegend auf experimenteller Basis Werkstoffe entwickelt und charakterisiert. Er und seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden mit der Bosch-Förderung in erster Linie nanostrukturierte Werkstoffe auf das Zusammenspiel von Funktion, Stabilität und Langzeitbelastbarkeit untersuchen. Ziel ist es aber auch, Nanoverbundwerkstoffe herzustellen, die positive Eigenschaften verschiedener Materialien verbinden. Die Stiftungsprofessur startet mit einer Auftaktveranstaltung mit Vorträgen am Freitag, 27. Januar, ab 15.00 Uhr im Gartensaal des Karlsruher Schlosses. Professor Oliver Kraft wird über „Robuste nanostrukturierte Funktionsmaterialien“ referieren, Professor Peter Gumbsch über „Nanoskalige Materialien im Fokus der Forschung am Institut für Angewandte Materialwissenschaft“ sowie Vertreter der Robert Bosch GmbH über die Bedeutung Nanostrukturierter Funktionsmaterialien für das Unternehmen. Medienvertreter sind herzlich eingeladen. Anmeldung bis Freitag, 20. Januar 2012, unter karin.maeule@kit.edu.

    Weitere Infos zur Professur in der aktuellen lookKIT-Ausgabe




    Gebündelte Forschung in der Elektromobilität


    Das KIT ist neues Mitglied im „Kompetenznetzwerk Lithium-Ionen-Batterien“ (KLiB). Ziel des Verbunds ist es, die Kompetenzen von Industrie und öffentlicher Forschung in der Entwicklung von Lithium-Ionen-Batterien zu bündeln, um Deutschland zum Leitmarkt für Elektromobilität zu entwickeln. „Für das KIT ist der Beitritt zum KLiB ein konsequenter Schritt“, sagt Dr. Andreas Gutsch, der das Projekt Competence E am KIT koordiniert. Im Projekt Competence E bündelt das KIT alle Aktivitäten zur elektrischen Energiespeicherung sowie zu elektrischen Antriebssystemen, also von der Material-und Systementwicklung bis hin zur Produktionsforschung. Das KIT wird seine produktionstechnischen Kompetenzen beim Aufbau der KLiB-Forschungslinie für Lithium-Ionen-Zellen in Ulm einbringen und damit einen Beitrag leisten, die Zelltechnologie in Deutschland schneller voranzubringen. Gleichzeitig wird das KIT den Aufbau einer offenen Technologieplattform in Karlsruhe vorantreiben, die die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohmaterial bis zum Antriebsstrang für vollelektrische Fahrzeuge und bis zum stationären Speicher mit Lithium-Ionen-Batterien beinhaltet.     

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    Kooperation für mehr IT-Sicherheit

    Intelligente Infrastrukturen, verstärkte Vernetzung und immer komplexere informationstechnische Systeme erhöhen die Anforderungen an die IT-Sicherheit in privaten wie geschäftlichen Prozessen. Um den Transfer von Forschungsergebnissen rund um IT-Sicherheit auf den praktischen Einsatz in Wirtschaft und Industrie zu verbessern, bündeln das Kompetenzzentrum für Angewandte Sicherheitstechnologie (KASTEL) und die Karlsruher IT-Sicherheitsinitiative (KA-IT-Si) ab 2012 ihre Kräfte. Der Startschuss für die Zusammenarbeit fällt am Donnerstag, 26. Januar, mit Vorträgen und Vorführungen unter dem Titel "Kryptographie zum Anfassen. Warum Maria Stuart sterben musste - und andere Höhepunkte der Krypto-Weltgeschichte." Die beiden Referenten Professor Jörn Müller-Quade (KIT) und Dirk Fox (KA-IT-Si/Secorvo Security Consulting GmbH) begeben sich auf eine Reise durch die Geschichte der Kryptographie und werfen einen Blick in die Vergangenheit der Verschlüsselungstechnik, die wiederholt Weltgeschichte geschrieben hat. Daneben bietet die Kooperationsveranstaltung eine Ausstellung historischer Verschlüsselungsmaschinen.    

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    Rüdiger Dillmann wird IEEE Fellow

    Das Institute of Electrical and Electronics Engineers (IEEE) hat Professor Rüdiger Dillmann für seine Leistungen auf dem Gebiet der Roboterprogrammierung und menschenzentrierte Technologien zum IEEE Fellow ernannt. Der Titel des Fellow ist eine der höchsten Auszeichnungen des IEEE, die nur Mitgliedern zuteil wird, die einen herausragenden Beitrag zu technologischem Fortschritt und wissenschaftlichem Erkenntnisgewinn geleistet haben. Rüdiger Dillmann ist Gründer und Leiter der Humanoids and Intelligence Systems Laboratories am KIT sowie Sprecher des KIT-Schwerpunkts Anthropomatik und Robotik. Außerdem ist er Mitglied des Direktoriums des Forschungszentrums Informatik (FZI) und leitet die dortige Abteilung Interaktive Diagnose- und Servicesysteme (IDS). Zusätzlich fungiert Dillmann als Koordinator des Sonderforschungsbereich 588 „Humanoide Roboter – Lernende und Kooperierende Multimodale Roboter“ sowie der Cognitive Systems Projekte Xperience. Seit Jahren ist er außerdem immer wieder Vorsitzender diverser Fachgruppen und Konferenzen. Das IEEE ist der weltgrößte Fachverband von Ingenieuren aus den Bereichen Elektro- und Informationstechnik.



    Schüler forschen gemeinsam mit KIT-Wissenschaftlern


    Der Karlsruher Förderwettbewerb „Stadt der jungen Forscher“ hat 25 Schüler-Projekte zum Thema „Kommunikation@Karlsruhe“ ausgewählt, darunter 15 vom KIT. Inwiefern Musik als Kommunikationsmittel für Verständigung und Frieden sorgt, ist Thema eines Projekts, das der KIT-Professor Ulrich Ebner-Priemer gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern vom St. Dominikus-Gymnasium durchführt. Ob Smartphone, Facebook oder Skype beim Lernen helfen, untersuchen junge Nachwuchsforscherinnen und -forscher der Gutenbergschule gemeinsam mit Andreas Sexauer vom Fernstudienzentrum am KIT. Einen virtuellen Stadtrundgang durch Karlsruhe zur Zeit des Nationalsozialismus ermöglicht ein Projekt, an dem Schülerinnen und Schüler des Bismarck-Gymnasiums gemeinsam mit dem Fachgebiet Building Lifecycle Management unter der Leitung von Dr. Volker Koch arbeiten. Die Sieger haben bis Mai 2012 Zeit, ihre eingereichten Projekte umzusetzen. Diese werden am 23. Juni 2012 auf dem Wissenschaftsfestival öffentlich präsentiert. Das Stadtmarketing Karlsruhe GmbH führte den Förderwettbewerb in Kooperation mit den Karlsruher Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen durch. 



    Forschung zur Funktion von Signalwegen in Zellen

    Der interdisziplinäre Forschungsverbund „Mechanismen, Funktionen und Evolution der Wnt-Signalwege“ mit elf Wissenschaftlerteams aus Heidelberg und Karlsruhe wird seit Dezember 2011 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) über einen weiteren Zeitraum von drei Jahren mit insgesamt 2,7 Millionen Euro gefördert. Die DFG bewilligte die Weiterführung des Ende 2008 gestarteten Projekts, an dem die Universität Heidelberg und das Universitätsklinikum Heidelberg sowie das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ), das European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligt sind. Der Forschungsverbund beschäftigt sich mit einer besonderen Familie von Signalstoffen, den Wnt-Proteinen, die bei Mensch und Tier zentrale Prozesse in der Embryonalentwicklung-, der Zelldifferenzierung und Organbildung steuern. Im Projekt von Dr. Gary Davidson am KIT steht der Modus der Signalweitergabe im Vordergrund. Professorin Doris Wedlich und Privatdozent Dr. Dietmar Gradl vom KIT steuern mit Analysen zur Zellwanderung und Genregulation in Amphibienembryonen bei. Die Gruppe um Dr. Steffen Scholpp (KIT) befasst sich mit der zeitlichen und räumlichen Auflösung der Wnt-Signale im Zebrafisch.     

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    Tipps und Termine


    40 Jahre Angewandte Informatik. Am Freitag, 17. Februar 2012, startet ab 14 Uhr das 28. AIK-Symposium im Tulla-Hörsaal, Englerstraße 11, auf dem KIT-Campus Süd. Die Veranstaltung bietet Vorträge über die aktuelle Informatikforschung und deren Anwendung. Die Anmeldung ist bis Freitag, 3. Februar 2012, möglich.

    Weitere Infos



    Städte und Klimawandel. Deutsch-Französische Tagung mit Vorträgen zum Thema „Herausforderungen für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit“ am Dienstag, 31. Januar 2012, ab 9.30 Uhr im Akademie Hotel in Karlsruhe. Das Europäische Institut für Energieforschung EDF-KIT EWIV (EIFER) organisiert die Veranstaltung, unter anderem moderiert Professor Wolf Fichtner vom KIT die Session "Perspektiven dezentraler Technologien". Einladungen auf Anfrage unter event@eifer.org.



    Wundermittel oder Teufelszeug?
    Eine Führung durch den Botanischen Garten des KIT am kommenden Sonntag, 22. Januar, beleuchtet ab 11.15 Uhr das Thema „Pflanzen in der traditionellen chinesischen Medizin“. Der Eintritt kostet fünf Euro, ermäßigt drei Euro. Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Weitere Infos und Anmeldung 



    1. Karlsruher Forum zu „Anthropomatik und Robotik“. Veranstaltung am Donnerstag, 2. Februar, ab 10.00 Uhr im Max Rubner-Institut, Haid-und-Neu-Straße 9 in Karlsruhe mit Vorträgen und Präsentationen. Unter anderem stellt Professor Rüdiger Dillmann vom KIT den Schwerpunkt Anthropomatik und Robotik vor.

    Infos und Anmeldung



    Junge Talente – Wissenschaft und Musik. Über „Verformungsmechanismen nanostrukturierter Metalle“ referiert der Nachwuchsforscher Dr. Patric Gruber am Donnerstag, 19. Januar, ab 16.30 Uhr im Fortbildungszentrum Technik und Umwelt am KIT-Campus Nord. Das musikalische Programm gestalten Dimitri Papadopoulos am Klavier und Alexandre Vay am Cello.

    Weitere Infos

    What-IF-Konferenz. Englischsprachige Veranstaltung mit Vorträgen und Diskussionen rund um die Themen „Nachhaltige Energien und Generationengerechtigkeit“ am Dienstag, 14. Februar, ab 9.00 Uhr im Neuen Senatssaal, Gebäude 10.11., am KIT-Campus Süd.

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    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.