Ausgabe 18/2011

  • Autor: Saskia Kutscheidt, Margarete Lehné
  • Quelle:

    KIT-Abteilung Presse

  • Datum: 11.11.2011
  • KIT-Kompakt - Ausgabe 18/2011

    Newsletter für Journalisten
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------

    Unsere Themen

    Im Wein liegt die Wahrheit – leichtere Analyse der Traubenqualität

    EU-Projekt PREMIVM soll Europas Trauben wettbewerbsfähiger machen

    Energie aus der Wolke

    Projekt PeerEnergyCloud entwickelt Lösungen zur Nutzung von erneuerbaren Energien


    KIT hat COPE unterzeichnet

    Publikationsfonds bezuschusst Open-Access-Veröffentlichungen 


    Kompetenzen in der Elektromobilität
    Das KIT präsentierte sich bei der VDMA-Auftaktveranstaltung zum "Industriekreis Batterieproduktion"


    Die neue KIT-Kollektion ist online
    Produkte für den alltäglichen Bedarf können nun im Onlineshop erworben werden
       

    Langer Abend der Fernstudienberatung
    Studieren am Schreibtisch – Infos und Vorträge für Studieninteressierte  



    Tipps und Termine 

    ________________________________________ ____________________________________

    Im Wein liegt die Wahrheit – leichtere Analyse der Traubenqualität
    Zucker-, Chlorophyll-, Polyphenol- und Stickstoffgehalt in Trauben und Blättern sind ausschlaggebend für die Qualität eines Weines. Bislang müssen diese Werte aufwändig im Labor untersucht werden. Eine zuverlässige Analyse direkt im Weinberg soll ein tragbares Gerät ermöglichen, das ein internationales Konsortium im EU-Projekt PREMIVM entwickelt. Wissenschaftler des Botanischen Instituts II am KIT sammeln derzeit mit einem Vor-Prototypen Messdaten: Mit LEDs belichtet das Gerät die Weinbeeren, Moleküle in der Beere reflektieren dieses Licht dann oder geben es in einer anderen Wellenlänge wieder ab (Fluoreszenz). In dem so gemessenen Spektrum wollen die Forscher die Bereiche identifizieren, die charakteristisch etwa für einen bestimmten Zucker- oder Stickstoffgehalt sind. Die Messungen werden direkt an den Trauben durchgeführt, sie sind zerstörungsfrei und dauern nur wenige Sekunden. Langfristig soll das sehr einfach zu bedienende Gerät damit in der Lage sein, qualitative und quantitative Informationen zu liefern, mit denen Winzer unter anderem Unterschiede innerhalb eines Anbaugebietes reduzieren, optimale Erntezeiten ermitteln und so die Qualität ihrer Weine erhöhen können. Ziel des EU-Projektes ist es auch, europäische Weinbauer - vor dem Hintergrund steigender Kundenansprüche und wegfallender Subventionen - im Wettbewerb mit Produzenten aus Übersee konkurrenzfähig zu machen. 

    Weitere Infos


    Energie aus der Wolke
    Lösungen zur intelligenten Nutzung von erneuerbaren Energien entwickelt das Partnerkonsortium Peer Energy Cloud, bestehend aus dem Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), AGT Germany, SEEBURGER AG und den Stadtwerken Saarlouis. Private Haushalte verbrauchen rund ein Drittel des Stroms, der von Kraftwerken produziert und über die Netze der 700 deutschen Stadtwerke geliefert wird. Bislang haben die Stadtwerke über den Strombedarf des Verbrauchers zu verschiedenen Tageszeiten keine Kenntnis. Ziel von „Peer Energy Cloud” ist die Lastflussoptimierung sowie die Etablierung eines virtuellen Markplatzes für den Stromhandel innerhalb eines „MicroGrids”, also Netze mit vielen kleinen Stromanbietern. Der Ansatz verbessert die Netzwerk-Stabilität und verringert den Bedarf an einem kostenintensiven Ausbau überregionaler Stromnetze. Das Partnerkonsortium Peer Energy Cloud gehört zu den zwölf Gewinnern des Technologie- und Förderwettbewerbs „Trusted Cloud” des Bundeswirtschaftsministeriums.

    Weitere Infos


    KIT hat COPE unterzeichnet
    Das KIT hat als erste deutsche Forschungseinrichtung den internationalen Compact for Open Access Publishing Equity (COPE) unterzeichnet. Open Access ist ein zukunftsweisendes Publikationsmodell, um wissenschaftliche Texte im Internet zu verbreiten. Open Access-Veröffentlichungen sind weltweit frei zugänglich. Die internationale Initiative COPE wurde von führenden US-Universitäten wie Harvard und dem Massachusetts Institute of Technology initiiert. Durch die Unterzeichnung verpflichten sich die teilnehmenden Bildungs- und Forschungseinrichtungen, in ihren Institutionen Modelle der vollständigen oder teilweisen Übernahme von Open Access-Publikationsgebühren einzurichten. Am KIT wird COPE bereits umgesetzt: Seit 2011 existiert der von der KIT-Bibliothek verwaltete KIT-Publikationsfonds, der Veröffentlichungen in peer-reviewed – also durch Gutachter beurteilten - Zeitschriften mit Publikationsgebühren von bis zu 2.000 Euro bezuschusst. Der KIT-Publikationsfonds setzt sich aus Mitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des KIT zusammen.

    Weitere Infos


    Kompetenzen in der Elektromobilität
    Bei der Auftaktveranstaltung des Verbands Deutscher Maschinen und Anlagenbauer (VDMA) zum Netzwerk „Industriekreis Batterieproduktion” stellten  Professor Albert Albers (Institut für Produktentwicklung), Professor Wilhelm Schabel (Institut für Thermische Verfahrenstechnik) und Professor Jürgen Fleischer (Institut für Produktionstechnik) in einem gemeinsamen Vortrag aktuelle Erkenntnisse  aus den Bereichen Produktdesign, Beschichtungs- und Trocknungstechnik sowie Prozessintegration vor. Einleitend referierte Albert Albers über die am KIT vorhandenen Kompetenzen rund um das Elektromobilitätsprojekt „Competence E”. Wilhelm Schabel legte den Fokus seines Beitrags auf die Prozessierung von Batterieelektroden. Er präsentierte die jüngsten Ergebnisse an einer Pilotanlage am KIT, die eine Steigerung der Fertigungsgeschwindigkeit von Elektrodenschichten um das Doppelte bis Dreifache vom derzeitigen Stand der Technik ermöglichen. Professor Jürgen Fleischer ging auf die produktionstechnischen Herausforderungen bei der Herstellung von Batterien entlang der Prozesskette ein und diskutierte die Forschungsarbeiten zur Senkung der Herstellkosten am KIT. Abschließend stellte Albers beispielhaft am KIT entwickelte neue Ansätze für modulare Batteriesystemlösungen vor, die einen wichtigen Beitrag zum zukünftigen Durchbruch bei der Nutzung von E-Fahrzeugen leisten können.


    Die neue KIT-Kollektion ist online
    Ob Bio-Hefter, Fahrradsattelschutz, Krawatten oder Thermobecher – unter dem Motto „Auffallend sympathisch” bietet die neue Kollektion eine vielfältige Produktpalette für Mitarbeiter und Studierende des KIT sowie für die interessierte öffentlichkeit. Unter www.kit-shop.de können alle Freunde der Kollektion diese unkompliziert im Internet bestellen. Das erweiterte Sortiment mit innovativen, hilfreichen und kleidsamen Produkten für den täglichen Bedarf entwickelte die KIT-Marketingabteilung gemeinsam mit KIT-Mitarbeitern und -Studierenden sowie dem Hersteller.

    Weitere Infos


    Langer Abend der Fernstudienberatung
    Ein Fernstudium ermöglicht das Studieren per Internet am eigenen Schreibtisch. Damit stellt diese Form des Lernens eine ideale Qualifizierungsmöglichkeit für Personen dar, die beispielsweise beruflich oder familiär eingebunden sind. Einen „langen Abend der Beratung” mit drei Kurzvorträgen, Informationsmaterial und persönlichen Gesprächen für Interessierte und Fernstudierende veranstaltet das Fernstudienzentrum am KIT am Mittwoch, 30. November 2011, von 17:00 bis 21:00 Uhr. Die Veranstaltung findet im Fernstudienzentrum in der Karl-Friedrich-Straße 17 in Karlsruhe, statt. Die drei Kurzvorträge werden am Donnerstag, 8. Dezember 2011, zwischen 17.00 und 19.00 Uhr als Online-Seminare wiederholt. Um an diesen Online-Seminaren teilnehmen zu können, ist eine Anmeldung über die Webseite des FSZ erforderlich. 

    Weitere Infos


    Tipps und Termine 

    9. NanoVision am KIT. Die Veranstaltung am Montag, 21. November und Dienstag, 22. November beleuchtet „Phänomene auf der Nanoskala und deren Wirkungen auf Funktionen von neuen Werkstoffen und Produkten”. Veranstaltungsort ist das Institut für Nanotechnologie, Gebäude 640, KIT-Campus Nord. Anmeldung bis Mittwoch, 16. November, unter www.nanomat.de.


    Europa zwischen Nationalinteressen und globaler Verantwortung. Vortrag der ZAK-Reihe Colloquium Fundamentale am Donnerstag, 17. November, ab 18.00 Uhr im NTI-Hörsaal, Gebäude 30.10, KIT-Campus Süd. Weitere Infos 


    Fukushima und die medizinisch-radiologischen Folgen. Dr. Volker List von den Medizinischen Diensten des KIT referiert am Dienstag, 29. November, ab 15.00 Uhr im Bau 419, Raum 104 auf dem KIT-Campus Nord. Infos und Anmeldung


    Uni für Einsteiger. Informationstage für Schülerinnen und Schüler am KIT am Mittwoch, 16. November und Donnerstag, 18. November, jeweils von 8.30 bis 16.00 Uhr im Hörsaal am Forum, Gebäude 30.95, KIT-Campus Süd. Weitere Infos

     ________________________________________

    Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.