Ausgabe 09/2013

  • Autor:

    Dr. Sibylle Orgeldinger,
    Kosta Schinarakis,
    Lilith C. Paul

  • Quelle:

     KIT - Presse

  • Datum: 16.09.2013
KIT-Kompakt - Newsletter für Journalisten (Ausgabe 09/2013)
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KIT-Kompakt - Newsletter für Journalisten (Ausgabe 09/2013)

Sehr geehrte/r Mustermann,
 
unsere aktuellen Themen im Überblick:
Magazin lookKIT: Schwerpunkt Maschinenbau


Parasitologie: Wie Zecken Krankheitserreger übertragen

Bildgebung: Zerstörungsfreie Untersuchung von biologischen Zellen in 3D

IT-Service: Neue App wird Studierende im Lernalltag unterstützen

Lichttechnik: Bessere Erkennbarkeit von Streifenwagen mit Zusatzbeklebung

Mobilität: Neue Entwicklungsumgebung für Elektrofahrzeuge



Gründer des Monats
nubedian: Gesundheits-Management
 

Tipps und Termine


17.-19. September, Stuttgart
Messe COMPOSITES EUROPE 2013

19. September, Karlsruhe
Ammoniak-Synthese - 100 Jahre Haber-Bosch-Verfahren

26. September, Berlin
Auf dem Weg zur Exzellenz? Die Optimierung des Menschen und ihre Grenzen

30. September bis 02. Oktober, Stuttgart
iZEUS auf der Messe BATTERY+STORAGE

15. Oktober, Karlsruhe
KIT Climate Lecture „Klima und Mensch“

8. November, Karlsruhe
„Alternative Energieerzeugungsmethoden am KIT – Projekte und Perspektiven“


Weitere Termine finden Sie im
KIT-Veranstaltungskalender

 

KIT-Magazin lookKIT: Schwerpunkt Maschinenbau in der aktuellen Ausgabe

Carbonfaser-Gewebe (Foto: Irina Westermann, KIT)

Die aktuelle Ausgabe des Wissenschaftsmagazins lookKIT widmet sich einem Schwergewicht, das zunehmend auf Leichtbau setzt: dem Maschinenbau am KIT. Neue Materialien mit eingebetteten Kunststofffasern können das Gewicht und damit den Kraftstoffverbrauch von Fahrzeugen senken. Bei Elektromobilen erhöht sich dadurch die Reichweite. KIT-Forscher befassen sich zudem mit der Reifenakustik von Elektrofahrzeugen, die mit dem Wegfall lauter Motorgeräusche in den Vordergrund tritt.

Weiteres Thema in lookKIT ist die „vierte Industrielle Revolution“: Intelligente Fertigungsstraßen organisieren sich selber und brauchen daher keine zentrale Steuerung. Unter dem Titel „Wer bremst, gewinnt“ berichten Wissenschaftler des Lehrstuhls für Bahnsystemtechnik, wie die Bremsenergie bei Straßenbahnen optimal auszunutzen ist. Zu Wort kommt neben fünf Maschinenbau-Professorinnen am KIT auch der Botaniker Peter Nick. Der Experte für ökologischen und nachhaltigen Weinbau stärkt die natürlichen Abwehrkräfte der Reben durch systematische Kreuzungen.
(Foto: Irina Westermann, KIT)

www.pkm.kit.edu/kit_magazin.php

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Parasitologie: Wie Zecken Krankheitserreger übertragen

Zecken stellen in Europa die wichtigsten Überträger von Krankheitserregern auf Mensch und Tier dar. Unter anderem übertragen sie die Erreger der Lyme-Borreliose und der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Welche Faktoren die Verbreitung von Zecken und die Übertragung von Krankheitserregern beeinflussen, erörtern Wissenschaftler des Zoologischen Instituts des KIT nun im Fachblatt „International Journal of Parasitology“.

Das Zoologische Institut und das Institut für Geographie und Geoökologie (IfGG) des KIT sind an dem Projekt ZUP (Zecken – Umwelt – Pathogene) Baden-Württemberg beteiligt. In interdisziplinärer Zusammenarbeit entsteht ein Modell der komplexen Zusammenhänge zwischen Zecke, Wirt, Krankheitserregern, Landschaft, Wetter und Klima. Zecken verbreiten sich nicht gleichmäßig, sondern konzentrieren sich auf bestimmte Gebiete. Im Rahmen von ZUP wollen die Wissenschaftler genau bestimmen, wo in Baden-Württemberg zu welcher Jahreszeit Zecken vorkommen und welche Krankheitserreger sie übertragen. Daraus sollen sich dann kleinräumige Warnhinweise ableiten lassen.

Die Webseite der Forscher: www.tick.kit.edu

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Bildgebung: Zerstörungsfreie Untersuchung von biologischen Zellen in 3D

In vielen Bereichen der Forschung ist es wichtig, Proben zerstörungsfrei zu untersuchen, vor allem in Biologie und Medizin, aber auch in Geologie oder Kunstgeschichte. Der KIT-Physiker Dr. Michael J. Nasse hat in den USA an der Entwicklung eines neuen Verfahrens zur zerstörungsfreien spektralen Bildgebung in 3D mitgewirkt. Über die Methode berichten die Forscher im renommierten Magazin „Nature Methods“ (doi:10.1038/nmeth.2596).

„Dieses Verfahren ermöglicht erstmals, chemische Informationen aus Proben anhand von hochaufgelösten dreidimensionalen Darstellungen zu gewinnen, ohne die Proben aufzuschneiden und sie damit zu zerstören. Besonders interessant ist dies bei lebenden Zellen“, berichtet Nasse, der inzwischen an der Synchrotronquelle ANKA des KIT tätig ist. Für Biologen und Geologen ist die spektrale Bildgebung an Synchrotronquellen wie ANKA schon seit Jahren ein wertvolles Forschungswerkzeug. Es wird laufend durch neue Techniken ergänzt.

Der Artikel bei Nature Methods: www.nature.com/nmeth/journal/v10/n9/abs/nmeth.2596.html

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IT-Service: Neue App wird Studierende im Lernalltag unterstützen

Freie Lernräume mit passender Infrastruktur, wie Internet und Drucker – auf weitläufigen Universitätsgeländen ist die Suche danach oft zeitaufwendig. Eine Smartphone-App soll Studierenden helfen, freie Arbeitsplätze zu finden und spontan Lerngruppen zu bilden. An der Entwicklung des „KIT-Campus-Guides“ arbeiten Wissenschaftler vom KIT und vom Fraunhofer Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung (IOSB).

Über die für 2015 geplante App könnten sich Studierende Routen auf dem Campus dynamisch anzeigen lassen, freie Lernräume reservieren und Kommilitonen dorthin einladen. Die Anwendung greift hierfür auf Informationen aus dem Gebäudemanagement oder dem Studierendenportal zu und koordiniert diese mit Sensordaten und GPS-Signalen. Die Nutzer wären damit sowohl untereinander als auch mit ihrer Umgebung vernetzt. „Wenn wir das ‚Internet der Menschen‘ auf diese Weise um ein ‚Internet der Dinge‘ erweitern, entstehen ganz neue Möglichkeiten. Eine große Herausforderung sind aber die Sicherheitsanforderungen zum Schutz der Privatheit“, sagt Sebastian Abeck, Professor am Institut für Telematik des KIT. Seine Forschungsgruppe untersucht web-basierte, service-orientierte Softwaresysteme und entwickelt Lösungen zum Identitäts- und Zugriffsmanagement.

www.youtube.com/watch?v=M6oHYujen_w&feature=player_embedded

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Lichttechnik: Bessere Erkennbarkeit von Streifenwagen durch Zusatzbeklebung

Polizeifahrzeuge am Fahrbahnrand sind oft erst spät als solche zu erkennen. Bei 89 Autobahn-Streifenwagen in Baden-Württemberg erleichtern nun spezielle Zusatzbeklebungen die Identifikation. Im Auftrag des Innenministeriums von Baden-Württemberg optimierten Wissenschaftler am Lichttechnischen Institut (LTI) des KIT die Sichtbarkeit der Einsatzfahrzeuge, wodurch diese bei Dunkelheit um ein Drittel früher zu erkennen sind – bei eingeschaltetem Blaulicht sogar um die Hälfte früher.

Hierfür berechneten die KIT-Forscher die Beleuchtungsverhältnisse im nächtlichen Verkehrsraum. Ihr Ergebnis: Eine neue Zusatzbeklebung aus gelber, fluoreszierender Folie allein erhöhte zwar die Erkennbarkeit bei Tag, nicht aber die bei Nacht. Die Lichttechniker ergänzten daher das gelbe Signaldreieck am Heck mit reflektierenden Kantenmarkierungen, welche die Umrisse des Erkennungssymbols nachzeichnen und auch im Dunkeln auszumachen sind. Den Effekt überprüften sie anhand einer Probandenstudie. „Die Sicherheit der Polizisten während ihrer nächtlichen Einsätze erhöht sich dadurch um ein Vielfaches“, sagt Dr. Christian Jebas, der das Projekt am KIT leitete.

www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/zusatzbeklebung-fuer-89-autobahn-streifenwagen/

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Mobilität: Neue Entwicklungsumgebung für Elektrofahrzeuge

Wie weit fährt ein Elektrofahrzeug? Welche Auswirkungen haben Staus, das Einschalten der Klimaanlage oder ein aggressiver Fahrstil?  Wie lange hält die Batterie und wie lange braucht sie zum Aufladen? Eine neue Entwicklungsumgebung speziell für Elektrofahrzeuge, die Simulationen mit Tests an Fahrzeugprüfständen kombiniert, gibt Antwort. Die Integrations- und Demonstrationsplattform basiert auf realen Verkehrs- und Umweltdaten und Ladeinfrastrukturen.

Sie berücksichtigt Umwelt- und Verkehrseinflüsse und erfasst technische Fahrzeugdaten, wie Position, Energieverbrauch oder Ladegeschwindigkeit, in Echtzeit. Das Projekt ist Teil des Spitzenclusters Elektromobilität Süd-West und ist durch das Land Baden-Württemberg gefördert. Neben dem IPEK – Institut für Produktentwicklung des KIT sind sechs weitere Forschungs- und Industriepartner aus den Bereichen Fahrzeugtechnik, Energieversorgung und Informationstechnologie beteiligt. Auf dem e-mobil BW Technologietag am 2. Oktober im Internationales Congresscenter Stuttgart stellen die Forscher die neue Entwicklungsumgebung erstmals öffentlich vor.

technologietag.e-mobilbw.de

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Gründer des Monats
Gesundheits-Management: Welche Hilfen kommen für die Demenz-kranke Dame in Frage? Welche Pflegedienste gibt es in der Nähe des älteren Pärchens? Wie viele Beratungsgespräche wurden letzten Monat geleistet? Die Software der Firma nubedian beantwortet Pflegeberatern diese Fragen im Handumdrehen. Informationen auf mobilen Endgeräten gezielt und standardisiert erfassen und jederzeit wieder abrufen: das öffnet die Zeiträume, um zielgerichtet auf die Bedürfnisse der Klienten einzugehen. Interview mit den Gründern von nubedian: www.gruenden.kit.edu/163.php

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Tipps und Termine
Messe COMPOSITES EUROPE 2013: Auf der Europäischen Fachmesse für Verbundwerkstoffe, Technologie und Anwendungen vom 17. bis 19. September in der Messe Stuttgart treffen internationale Forscher, Entwickler und Entscheider auf Anwender der Composites-Branche. Zu den wichtigsten Anwendungen zählen Automotive, Aerospace, Leichtbau und Windenergie. Das KIT präsentiert sich in Halle 6 am Stand G37 mit fünf Instituten, die Dienstleistungen wie Prüftechniken und Rechnungen in der Leichtbautechnologie anbieten.
www.composites-europe.com/

Ammoniak-Synthese - 100 Jahre Haber-Bosch-Verfahren: „Carl Bosch und Fritz Haber - Leben und Werk im Spannungsfeld des politischen Zeitgeistes“ lautet der Titel des Vortrags von Michael Mönnich, stv. Direktor der KIT-Bibliothek, im Rahmen eines Festsymposiums am 19. September, 15 Uhr, Hörsaal 1, KIT-Gebäude 30.41, Fritz-Haber-Weg 2-6.  Anlass ist der hundertste Jahrestag der Inbetriebnahme des ersten industriellen Haber-Bosch-Reaktor im Jahr 1913 in Ludwigshafen bei BASF. Die wissenschaftlichen Grundlagen legte ab 1908 Fritz Haber am KIT, der damaligen Universität Karlsruhe. Die Synthese von Ammoniak aus einfachen Rohstoffen ermöglichte eine Vielzahl von chemischen Produkten vom Kunstdünger bis zum Sprengstoff.
www.fcho.de/de/home-7/23-deutsche-kategorien/aktuelles/127-festsymposium-100-jahre-haber-bosch-verfahren-am-19-september-in-karlsruhe.html

Vortrag „Auf dem Weg zur Exzellenz? Die Optimierung des Menschen und ihre Grenzen“: Von Pillen zur Leistungssteigerung über technisch aufgerüstete Sinnesorgane bis hin zu optimierten Gliedmaßen – weltweit wird Forschung zur Verbesserung der Fähigkeiten des Menschen betrieben. Über Erwartungen und Grenzen spricht der Physiker und Philosoph Professor Armin Grunwald, Leiter des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse (ITAS) des KIT, am Donnerstag, 26. September, um 11.30 Uhr im Rahmen des „Kommunikationskongress 2013“ im berliner congress center.
www.kommunikationskongress.de/files/2013/05/KK_Broschuere_FINAL.pdf
 
iZEUS auf der Messe BATTERY+STORAGE 2013: Auf der Internationalen Fachmesse für Batterie- und Energiespeichertechnologien vom 30. September bis 2. Oktober in der Messe Stuttgart ist das Verbundprojekt „iZEUS – intelligent Zero Emission Urban System“ am Stand des Autoherstellers Daimler vertreten. Partner aus Forschung und Industrie haben sich in iZEUS verbunden, um die Elektromobilität mithilfe von modernen Innovationstechnologien voranzubringen.
www.battery-storage.de

KIT Climate Lecture „Klima und Mensch“: Gerald Haug von der ETH Zürich hält die diesjährige "KIT Climate Lecture", veranstaltet vom KIT-Zentrum Klima und Umwelt im Gartensaal des Karlsruher Schlosses am 15.10.2013 um 18:00 Uhr. Er spricht über Sedimentablagerungen im Ozean und in Seen, regionale und globale Klimaveränderungen sowie den Einfluss von Klimaveränderungen auf die gesellschaftliche Entwicklung vergangener Kulturen mit Bezug auf unser heutiges Leben.
www.klima-umwelt.kit.edu/

„Alternative Energieerzeugungsmethoden am KIT – Projekte und Perspektiven“: Im Rahmen des „Dialog Science 2013“ der Trinationalen Metropolregion Oberrhein stellen Referenten des KIT am Freitag, 8. November 2013, von 11 bis 16.30 Uhr verschiedene Projekte aus den Bereichen Biomasse und Geothermie vor. Treffpunkt ist der Ehrenhof des KIT Campus Süd. Die Auftaktveranstaltung des Dialog Science ist am Montag, 14. Oktober, in der Aula (Kollegiengebäude 1) der Universität Freiburg.
www.dialog-science.eu/

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Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Thematische Schwerpunkte der Forschung sind Energie, natürliche und gebaute Umwelt sowie Gesellschaft und Technik, von fundamentalen Fragen bis zur Anwen-dung. Mit rund 9000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, darunter knapp 6000 in Wissenschaft und Lehre, sowie 24 000 Studierenden ist das KIT eine der größten Forschungs- und Lehr-einrichtungen Europas. Das KIT verfolgt seine Aufgaben im Wissensdreieck Forschung – Lehre – Innovation.
 
 
Kontakt:

Monika Landgraf
Pressesprecherin

Lilith Paul
Volontärin

Kaiserstraße 12
76131 Karlsruhe
Tel.: +49 721 608-48120
Fax: +49 721 608-43658
E-Mail: l.c.paul@kit.edu
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