Holger Hanselka: Zukunftskongress zur Energiewende

  • Datum: 22.05.2017
  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    Deutschland baut seine Energieversorgung um. Der Umbau der Energieversorgungsstrukturen hin zu erneuerbaren Energien und mehr Energieeffizienz ist der Schlüssel für mehr Klimaschutz. Soll aber auch Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit in Deutschland erhalten. Beim Zukunftskongress „Energieoffensive 2030“ des BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung), ab dem 23. Mai 2017 in Berlin, tragen Experten ihre Ideen und Ansätze zusammen. Auf dem Podium mit dabei ist auch das KIT.

     

     „Die Energiewende bedeutet für das deutsche Energiesystem einen Paradigmenwechsel, der neben Herausforderungen in starkem Maße auch wirtschaftliche Chancen bietet“, sagt Professor Holger Hanselka, Präsident des KIT und Sprecher von ENSURE, einem der vier Kopernikus-Projekte für die Energiewende des BMBF. Auf dem Zukunftskongress „Energieoffensive 2030“ in Berlin stellt Hanselka Status quo und Ausblick des Projektes ENSURE (Neue EnergieNetzStruktURen für die Energiewende) vor. „Wir wollen zeigen, wie wir in Deutschland gleichzeitig Energie aus fluktuierenden erneuerbaren Quellen wie Sonne und Wind in das Netz dezentral integrieren und eine umweltschonende, zuverlässige und bezahlbare Energieversorgung gewährleisten können.“

     

    Doch nicht nur die Technik wird sich weiterentwickeln. Auch der Bürger wird eine neue Rolle finden. Zusätzlich zum Konsumenten wird er auch Produzent von Energie etwa per Solarzelle oder Blockheizkraftwerk. „Daher kann man den kommunikativen Aspekt der Energiewende nicht unterschätzen“, so Hanselka. „Wer gesellschaftliche Akzeptanz will, muss die Gesellschaft auch flächendeckend mitnehmen.“ Je früher der Veränderungsprozess adressiert wird, so die Erfahrung, desto höher sind die Akzeptanz und die Teilnahme in der Bevölkerung.

     

    „Neuentwickelte Technologien öffnen der deutschen Wirtschaft auch neue Märkte“, ist sich Hanselka sicher. „Innovative Forschung mit starken Partnern aus der Industrie bildet die Grundlage für exportfähige Produkte.“ Daher seien Wettbewerber im Ausland sehr aufmerksam auf die Aktivitäten im Rahmen der Energiewende. Aber auch im Inland haben viele Bürger und Interessenvertreter das Thema Energiewende auf der Agenda. „Von Forschung und Entwicklung werden zu Recht die notwendigen Beiträge zur Energiewende erwartet. Umgekehrt sehen wir es als Aufgabe von Politik und Gesellschaft nicht nur den notwendigen finanziellen Rahmen zu schaffen, sondern auch eine offene, ideenfördernde und faktenorientierte Diskussionskultur zu bewahren.“

     

    Für weitere Informationen stellt die Pressestelle des KIT gern den Kontakt zum Experten her. Bitte wenden Sie sich an Kosta Schinarakis, Tel.: 0721 608 41956, kosta.schinarakis@kit.edu oder an das Sekretariat der Pressestelle, Tel.: 0721- 608 47414, E-Mail an presse@kit.edu.