Jörn Müller-Quade: Forschung gegen Cyberkriminalität

  • Datum: 11.03.2015
  • Sehr geehrte Damen und Herren,

     

    Cyberattacken gehören im Internetzeitalter zum Alltag. In Deutschland wurde nahezu jedes dritte Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren über das Internet angegriffen. Der wirtschaftliche Schaden dabei ist enorm: Schätzungen gehen von jährlich 100 Milliarden Euro allein in Deutschland aus. Und auch unzählige Privatpersonen werden regelmäßig zu Opfern, etwa wenn millionenfach Zugangsdaten von Nutzerkonten bei Online-Diensten entwendet werden oder sich nach dem Öffnen eines unbekannten Emailanhangs schadhafte „Spyware“ auf dem Privatrechner installiert.
    Heute stellt die Bundesministerin für Bildung und Forschung Johanna Wanka in Berlin das neue Forschungsprogramm der Bundesregierung zur IT-Sicherheit vor, das am nächsten Mittwoch im Kabinett verabschiedet werden soll.

     

    „IT-Systeme haben unsere Geschäftswelt und unseren Alltag stark verändert, aber auch neue Missbrauchsmöglichkeiten eröffnet“, sagt Jörn Müller-Quade, Professor am Karlsruher Institut für Technologie und Direktor am FZI Forschungszentrum Informatik. Er erforscht Modelle und Methoden für sichere IT-Anwendungen, die persönliche Daten und Betriebsgeheimnisse intrinsisch schützen.
    Müller-Quade leitet auch das von der Bundesregierung finanzierte Kompetenzzentrum für angewandte Sicherheitstechnologie (KASTEL) am KIT. Hier arbeiten elf Lehrstühle des KIT gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung und dem FZI sowie mit Partnern aus Forschung und Lehre anwendungsbezogen an Sicherheitslösungen.

     

    „Wesentliches Merkmal von KASTEL ist der interdisziplinäre Zugang zur Sicherheit: Die Zusammenarbeit von Juristen, Experten für IT-Sicherheit, Kryptographen und Software-Ingenieuren ermöglicht es, Sicherheit für Systeme von großer Komplexität zu betrachten“, erläutert Müller-Quade. „Dies wird in Zukunft immer wichtiger, da immer mehr Geräte einen hohen Anteil an IT-Technik haben und immer stärker vernetzt sind. Wir widmen uns auch diesem Zusammenwachsen von Geräten und Lebenswelten und entwickeln verlässliche und nachvollziehbare Sicherheitsgarantien.“

     

    Mehr zur Forschung von Jörn Müller-Quade: http://www.pkm.kit.edu/kit_experten_mueller-quade.php

     

    Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse gern den Kontakt zu Prof. Müller-Quade her.

     

    Bitte wenden Sie sich an Nils Ehrenberg, Tel. 0721 608 48122, E-Mail: nils.ehrenberg@kit.edu, oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721 608-47414, E-Mail: presse@kit.edu.

     

    Im Portal „KIT-Experten“ finden Sie weitere Ansprechpartner zu Highlights der KIT-Forschung und tagesaktuellen Themen: http://www.pkm.kit.edu/kit_experten.php.

     

    Freundliche Grüße

     

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
    Presse, Kommunikation und Marketing

     

    Monika Landgraf
    Pressesprecherin, Leiterin Presse

     

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