Albert Albers: Obsoleszenz

  • Datum: 15.02.2016
  • Sehr geehrte Damen und Herren,

    heute plant das Umweltbundesamt eine großangelegte Studie zum Thema „geplante Obsoleszenz“ zu veröffentlichen. Es beleuchtet damit das Vorurteil, dass Hersteller ihre Geräte mit Absicht kurzlebiger bauen, um mehr Produkte zu verkaufen. Am Karlsruher Institut für Technologe ist die Entwicklung von zuverlässigen, komfortablen, wirtschaftlichen, sicheren und umweltverträglichen Produkten ein aktuelles Lehr- und Forschungsfeld.

     

    "Richtig ist, dass Ingenieure Produkte auf eine geplante Gebrauchsdauer hin auslegen“, erklärt Albert Albers, Leiter des IPEK - Instituts für Produktentwicklung am KIT. „Das ist sinnvoll und hat nichts mit dem unnötigen Ausfall eines Produkts vor Ablauf seiner Gesamtlebensdauer zu tun." Als Entwickler einer Bohrmaschine für den professionellen Handwerker beachtet man andere Nutzungsprofile und Verkaufspreise als für den Hobby-Handwerker. „Dann werden alle Komponenten so dimensioniert, dass mit hoher Wahrscheinlichkeit die vom Markt verlangte Gebrauchsdauer erreicht wird.“

     

    „Letztlich hat der Kunde eine unendlich große Macht. Geplante Obsoleszenz fällt in unser Informationsgesellschaft sofort auf und das kann sich ein Hersteller gar nicht leisten. Umgekehrt: Wenn die Nutzer am Markt bewusst Handys kaufen würde, die 10 Jahre halten, oder Bohrmaschinen, die man noch den Enkel vererben möchte, dann würden die Hersteller sich darauf einstellen.“

     

    Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse des KIT gern den Kontakt zu den Experten her. Bitte wenden Sie sich an Kosta Schinarakis, Tel. 0721 608 41956, schinarakis@kit.edu oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721- 608 47414, E-Mail an presse@kit.edu.

     

    Im Portal „KIT-Experten“ finden Sie weitere Ansprechpartner zu Highlights der KIT-Forschung undtagesaktuellen Themen: www.pkm.kit.edu/kit_experten.php

     

    Freundliche Grüße

    Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
    Presse, Kommunikation und Marketing

    Monika Landgraf
    Pressesprecherin, Leiterin Presse

    Kaiserstraße 12
    76131 Karlsruhe
    Telefon: +49 721 608-47414
    Fax: +49 721 608-43658
    E-Mail: presse@kit.edu
    www.kit.edu

    KIT – Die Forschungsuniversität in der Helmholtz-Gemeinschaft

    Das KIT ist seit 2010 als familiengerechte Hochschule zertifiziert.