Physik: Nobelpreis für Higgs-Forscher

  • Datum: 08.10.2013

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

das Nobelpreiskomitee hat heute den Nobelpreis in Physik an Peter Higgs und Francois Englert für ihre theoretischen Vorhersage des Higgs-Mechanismus verliehen. Die Teilchenphysiker des KIT gratulieren den Preisträgern zu dieser bedeutenden Anerkennung ihrer Arbeit. Der Higgs-Mechanismus kann erklären, wie Teilchen ihre Masse erhalten. Das daraus folgende Higgs-Teilchen wurde im Juli 2012 am Teilchenbeschleuniger LHC des CERN, dem Europäischen Forschungszentrum für Teilchenphysik in Genf, von den Experimenten ATLAS und CMS entdeckt.

Seit vielen Jahren sind rund 70 Forscher des KIT am CMS-Experiment beteiligt. Experimentatoren des KIT haben wesentlich zu Bau, Betrieb und Datenanalyse beigetragen. Theoretiker am KIT lieferten mit Präzisionsrechnungen fundierte Vorhersagen über Higgs-Eigenschaften. Informatiker betreiben mit GridKa am KIT eines der großen Rechenzentren für das CERN.

Thomas Müller ist Leiter des Instituts für Experimentelle Kernphysik am KIT. Schon anlässlich der ersten starken experimentellen Hinweise im Sommer 2012 hat er im Experten-Interview über die aktuellen und kommenden Fragen der Teilchenphysik gesprochen: http://www.pkm.kit.edu/kit_experten_mueller.php  

Margarete Mühlleitner hat als Theoretische Physikerin über die Eigenschaften des Higgs-Teilchens und seine Stellung im Standardmodell der Teilchenphysik gearbeitet. In einem frühen Experten-Interview schätzt sie die Bedeutung des Higgs-Teilchens ein:

http://www.pkm.kit.edu/kit_experten_muehlleitner.php

 

 

Am 16. Oktober 2013 werden Müller und Mühlleitner in einem öffentlichen Abendvortrag am KIT über die Entdeckungsgeschichte und die Bedeutung des Higgs sprechen

Das Projekt inside science am KIT hat in einem populärwissenschaftlichen Film (8 Min.) die Suche nach dem Higgs illustriert: http://www.youtube.com/watch?v=URB0nHNuUZE  

 

Dieter Zeppenfeld leitet das Institut für Theoretische Physik am KIT und hat seit vielen Jahren Präzisionsrechnungen zur Produktion des Higgs-Teilchens in Kollider-Experimenten wie dem Large Hadron Collider LHC am CERN beigetragen.

http://www.itp.kit.edu/~dieter/

 

Ulrich Nierste hat Auswirkungen des Higgs-Teilchens auf das Standardmodell berechnet und nachgewiesen, dass die Natur mit 12 Materieteilchen auskommt:

http://www.kit.edu/besuchen/pi_2012_12398.php

 

Günter Quast vertritt die Nutzer am Hochenergiephysik-Rechenzentrum GridKA am KIT und arbeitet mit seiner Gruppe an der Datenanalyse beim CMS-Experiment mit. GridKa versorgt die rund 20 deutschen Arbeitsgruppen in der Elementarteilchenphysik mit Rechenzeit, Speicherplatz und IT-Knowhow. http://www.gridka.de/cgi-bin/frame.pl?seite=/welcome.html 

 

 

Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse gern den Kontakt zu den Experten her.

 

Bitte wenden Sie sich an Kosta Schinarakis, Tel. 0721 608 41956, schinarakis∂kit.edu  oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721- 608 47414, E-Mail an presse∂kit.edu.

 

 

Freundliche Grüße

 

Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

 

Presse, Kommunikation und Marketing

Presse

 

Monika Landgraf

Pressesprecherin

 

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