Ausgabe 19/2011
- Autor: Margarete Lehné
-
Quelle:
KIT-Abteilung Presse
- Datum: 29.11.2011
-
KIT-Kompakt - Ausgabe 19/2011
Newsletter für Journalisten
Unsere Themen
Erdbebenbeanspruchung von Hochhäusern
Studentischer Bauwettbewerb 2011
Kolloquium zur Bioökonomie
Stoff- und Energieströme im Mittelpunkt der Veranstaltung am 1. und 2. Dezember
Helmholtz Virtuelles Institut für Vergasungstechnologie nimmt Arbeit auf
HVIGasTech forscht zur Prozessmodellierung in Hochdruck-Flugstromreaktoren
Peptidarrays – Grundlagen für die Arzneimittelforschung
Helmholtz-Gemeinschaft und Russische Stiftung für Grundlagenforschung fördern eine gemeinsame Gruppe am KIT
Physiker Melnikov zu Gast am KIT
Relativistische Quantenfeldtheorie und ihre Anwendung auf Elementarteilchenreaktionen bei höchsten Energien
Erfolgreiches Trainingsprogramm startet neue Runde
„KompetenzKompass“ für Studierende des KIT wird 2012 mit weiteren Wirtschaftspartnern fortgesetzt.
Tipps und Termine
________________________________________ ____________________________________
Erdbebenbeanspruchung von Hochhäusern – studentischer Bauwettbewerb 2011
Den Studierenden steht eine Grundplatte, handelsübliches Papier sowie Klebstoff zur Verfügung: Ausgehend vom Wolkenkratzer Taipei 101 müssen sie daraus Gebäude konstruieren, die sowohl statischen Beanspruchungen als auch einem Erdbeben standhalten. Bei der Veranstaltung am Mittwoch, 14. Dezember, ab 14 Uhr im Daimler-Hörsaal auf dem KIT-Campus Süd getestet – die Tests laufen bis zum Zusammensturz.
Weitere Infos
Die Energieversorgung ist nicht zuletzt durch die Energiewende einem intensiven gesellschaftlichen Diskussionsprozess unterworfen. Mit einem erweiterten Blickwinkel zeigt die Bioökonomie nachhaltige Lösungsansätze auf, insbesondere zu den Stoff- und Energieströmen der Zukunft. Das Kolloquium „Sustainable BioEconomy“ wirft mit technischen Beiträgen ein Licht auf die komplexen Zusammenhänge von Biotechnologie sowie der stofflichen und energetischen Nutzung von Biomasse. Die Veranstaltung findet unter der Leitung von Dr.-Ing. Karl-Friedrich Ziegahn vom KIT am Donnerstag, 1. Dezember ab 12.00 Uhr und Freitag, 2. Dezember 2011 ab 9.00 Uhr statt. Interessierte sind zu der kostenlosen Veranstaltung im Fortbildungszentrum am KIT-Campus Nord herzlich eingeladen.
Infos und Anmeldung
HVIGasTech nimmt Arbeit auf
Biogene und fossile Brennstoffe lassen sich über thermische Vergasungsprozesse in hochwertige chemische Energieträger wandeln: Sie werden einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung leisten. Das neue virtuelle Helmholtz Institut für Vergasungstechnologie, HVIGasTech, forscht zur Modellierung dieses Vergasungsprozesses in Hochdruck-Flugstromreaktoren. Ziel ist es, ein Simulationswerkzeug zur Auslegung und zum Scale-up (Maßstabsvergrößerung) von Flugstromvergasern für eine große Bandbreite von Anwendungen: chemische Produkte, chemische Energieträger, Strom und Wärme. Dazu verknüpft HVIGasTech die Kompetenzen aus Helmholtz-Zentren, deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen aus dem europäischen Ausland, besonderes Ziel ist die Förderung junger Wissenschaftler. Die Helmholtz Gemeinschaft fördert fünf Jahre mit insgesamt 2,7 Millionen Euro. Mitglieder von HVIGasTech sind neben dem federführenden KIT das Forschungszentrum Jülich, die Deutsche Gesellschaft für Luft- und Raumfahrt, die RWTH Aachen, die TU Clausthal, das Paul Scherrer Institut, das Energy Research Center of Netherlands und das Royal Institute of Technology, KTH. Sprecher ist Professor Thomas Kolb, Leiter des Engler-Bunte Instituts am KIT.
Peptidarrays – Grundlagen für die Arzneimittelforschung
Hochdichte Peptidarrays – kleinste „Datenträger“ mit Aminosäuren – dienen in Immunologie und Arzneimittelforschung unter anderem dazu, Antigen-Antikörper-Wechselwirkungen zu untersuchen. Langfristig sollen sie das Auslesen der im Immunsystem abgelegten Informationen möglich machen. Ein neues Verfahren zur Herstellung dieser Arrays mithilfe von Laserstrahlung haben die Wissenschaftler um PD Dr. Alexander Nesterov-Müller und PD Dr. Frank Breitling vom KIT-Institut für Mikrostrukturtechnik entwickelt. In einer deutsch-russischen Forschergruppe unter der Leitung von Nesterov-Müller wird nun untersucht, ob sich das Verfahren auch mithilfe von suspendierten, also in einer Flüssigkeit schwebenden, Aminosäurepartikeln realisieren lässt. Während am KIT eine breite Expertise zu Polymerpartikel-basierten kombinatorischen Verfahren vorhanden ist, sind die Wissenschaftler um Dr. Olga Baum vom Institut für Laser- und Informationstechnologien der Russischen Akademie der Wissenschaften spezialisiert auf die Physik der Wechselwirkung von Licht mit Biopolymeren. Das deutsch-russische Team ist eine von sechs im November ausgewählten Forschergruppen, welche die Helmholtz-Gemeinschaft und die Russische Stiftung für Grundlagenforschung im gemeinsamen Programm „Helmholtz-Russia Joint Research Groups“ mit etwa 150.000 Euro pro Jahr und Gruppe für bis zu drei Jahre fördern.
Trainingsprogramm „KompetenzKompass“ startet neue Runde
Ab Mai 2012 bietet das ZAK | Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaftund Studium Generale am KIT in Kooperation mit der EnBW, Linde Material Holding und SEW-EURODRIVE wieder den studienbegleitenden „KompetenzKompass“ an: Das Programm unterstützt Studierende des KIT – vor allem angehende Ingenieure und Naturwissenschaftler – in ihrer Persönlichkeitsentwicklung und erleichtert den Weg in den Beruf. Neben Trainings etwa zu Teambuilding, Zeit- und Selbstmanagement oder Interkulturellen Kompetenzen bietet es Einzelcoachings, Exkursionen zu den beteiligten Unternehmen sowie ein vergütetes Praktikum. Bewerbungen sind ab sofort bis Ende Januar 2012 möglich. Am Montag, 5. Dezember, stellt das ZAK mit den Unternehmen das Programm bei einem Informationsabend ab 17.30 Uhr im Seminarraum A des Audimax, Geb. 30.95, KIT-Campus Süd, vor.
Weitere Infos
Physiker Melnikov zu Gast am KIT
Das Land Baden-Württemberg fördert eine Gastprofessur für den theoretischen Physiker Kirill Melnikov am KIT. Dieser wird drei Jahre lang jeweils drei Monate am KIT forschen und lehren: Gemeinsam mit Wissenschaftlern des KIT-Zentrums Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik arbeitet der Wissenschaftler von der Johns Hopkins Universität, Baltimore, über relativistische Quantenfeldtheorie und ihre Anwendung auf Elementarteilchenreaktionen bei höchsten Energien, wie sie beispielsweise am Large Hadron Collider, dem Teilchenbeschleuniger am CERN, experimentell untersucht werden. Mit der Förderung verlieh das KIT Kirill Melnikov den Titel „KIT Distinguished Research Fellow“. Das Förderprogramm des Landes unterstützt Universitäten bei der Stärkung internationaler Kooperationen und im Exzellenzwettbewerb. Melnikov zählt zu den international führenden Wissenschaftlern auf dem Gebiet der theoretischen Elementarteilchenphysik. Die Mitwirkung des Physikers in der geplanten Graduiertenschule „Elementary Particle and Astroparticle Physics: Science and Technology, KSETA“ des KIT-Zentrums Elementarteilchen- und Astroteilchenphysik stärkt so deutlich das Portfolio von KSETA in diesem Forschungsbereich.
Tipps und Termine
Geothermisches Potenzial urbaner Wärmeinseln. Vortrag über deren Ausdehnung und Entwicklung sowie das geothermische Nutzungspotenzial von KIT-Professor Philipp Blum am Dienstag, 29. November 2011 ab 19 Uhr im kleinen ETI-Hörsaal, Geb. 11.10, am KIT-Campus Süd. Der Vortrag ist Teil einer Reihe, welche die Karlsruher Initiative zur nachhaltigen Energiewirtschaft (kine) e. V. organisiert. Beim nächsten Termin am 8. Dezember geht es ebenfalls im kleinen ETI-Hörsaal um den Carbon Footprint von Energietechnologien. Referent ist Jens Buchgeister vom Institut für Technikfolgenabschätzung uns Systemanalyse (ITAS) des KIT.
Weitere Infos
International Workshop on Spoken Language Translation 2011. Die maschinelle Erkennung und Übersetzung des gesprochenen Wortes steht im Fokus der Konferenz am 8. und 9. Dezember in San Francisco, die das KIT-Institut für Anthropomatik organisiert.
Weitere Infos
Stuttgarter Tage zur Automobil- und Unternehmensgeschichte. Veranstaltung am 5. und 6. Dezember 2011 mit Vorträgen zum Thema „Innovationskulturen um das Automobil von gestern bis morgen“ im Stuttgarter Mercedes-Benz-Museum. Unter anderem referieren PD Dr. Kurt Möser und Professor Rolf-Ulrich Kunze vom KIT-Institut für Philosophie.
Infos und Anmeldung_______________________________
Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts nach den Gesetzen des Landes Baden-Württemberg. Es nimmt sowohl die Mission einer Universität als auch die Mission eines nationalen Forschungszentrums in der Helmholtz-Gemeinschaft wahr. Das KIT verbindet die Aufgaben Forschung - Lehre - Innovation in einem Wissensdreieck.