Dr. Hanns-Rudolf Paur: Holzöfen und Feinstaub

  • Datum: 19.08.2014
  • Rund 15 Millionen Öfen und Heizkessel für Holz gibt es in Deutschland – von der Mehrfamilienhaus-Pelletheizung bis hin zum Bollerofen für Scheitholz. Aus einer aktuellen Auswertung des Umweltbundesamtes folgt, dass private Holzöfen und -kamine die Feinstaubbelastung in bestimmten Gemeinden in Deutschland relevant erhöhen. Am Karlsruher Institut für Technologie forscht Hanns-Rudolf Paur über die Entstehung und Abscheidung von Feinstäuben aus Verbrennungsprozessen.

     

    „Der Rohstoff Holz ist ein Naturprodukt mit starken Qualitätsunterschieden von Charge zu Charge“, so Paur, Leiter der Abteilung Aerosol- und Partikeltechnologie am KIT. „Nach derzeitigem Stand der Technik ist es nicht möglich die Verbrennung eines Ofens so zu optimieren, dass Holzbrennstoffe staubfrei verbrennen.“ Heizöl oder Gas wird bereits in der der Raffinerie beziehungsweise an der Quelle aufwendig gereinigt und verbrennt nahezu partikelfrei. Naturbelassenes Holz dagegen enthält neben Kohlenstoff und Wasserstoff viele Spurenelemente, die die Verbrennung beeinflussen und die sich je nach Baumart, Jahrgang und Standort unterscheiden können. „Letztlich werden Holzöfen noch viel stärker als Öl- oder Gasbrenner darauf angewiesen sein, dass die Abgase über passende Filtersysteme gereinigt werden.“

    Für weitere Informationen stellt die Abteilung Presse gern den Kontakt zu Dr. Hanns-Rudolf Paur her.

     

    Bitte wenden Sie sich an Kosta Schinarakis, Tel. 0721 608 41956, E-Mail: schinarakis@kit.edu, oder an das Sekretariat der Abteilung Presse, Tel. 0721 608 47414, E-Mail: presse@kit.edu.

     

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